Schaf Schafe Bergschafe Schafzucht Lamm Lämmer Lammfleisch Schaffleisch Alm Almwirtschaft – Salzburger Bergbauern und Schafzüchter trotzen mit neuen Ideen der CoV-Krise. Wegen der Lockdowns seit genau einem Jahr gab es auch bei ihnen zuerst eine Art Weltuntergangsstimmung.  Die Gastronomie brach als Abnehmer von Lammfleisch weg. Wenig später taten sich neue Märkte in Großstädten auf. Und auch der Brexit spiele eine positive Rolle, sagen Landwirte.
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Chronik

Nächster Wolfsriss auf Alm bei Leogang?

Ein getötetes Schaf auf einer Alm bei Leogang (Pinzgau) sorgt neuerlich für Verunsicherung bei den Landwirten. Noch ist unklar, ob das verendete Tier tatsächlich von einem Wolf gerissen wurde. Das Ergebnis der DNA-Probe stehe noch aus, betont der Wolfsbeauftragte des Landes.

In der Vorwoche kam es auf einer Alm in Wald im Pinzgau zum ersten – mittlerweile – bestätigten Wolfsriss des Jahres. Dabei waren die Verletzungen der Tauernscheckenziege in Wald deutlicher und aussagekräftiger, als bei dem aktuell verendeten Schaf in Leogang, sagt der Zuständige des Landes, Hubert Stock.

Schafherde unauffällig ruhig

Dort deute eher wenig darauf hin, dass der Wolf aktiv war. Weder das Rissbild noch das Verhalten der restlichen Schafherde ließen darauf schließen, betont Stock.

„Rissbild nicht typisch für den Wolf“

„Auf dieser Alm sind doch ungefähr 300 Schafe und dort hat sich gezeigt, dass die Tiere relativ unauffällig in ihrem Verhalten sind. Auch das Rissbild ist nicht ganz typisch für den Wolf und auch die Nutzung ist sehr eingeschränkt. Daher ist entweder darauf zu schließen, dass das Tier bei der Jagd gestört wurde, oder das Schaf auf eine andere Art zu Tode gekommen ist und dann etwa von einem Fuchs gefunden wurde“, erklärt Stock.

Endgültig sicher sein könne man aber erst nach Auswertung der DNA-Proben, so der Wolfsbeauftragte weiter. Faktum sei, die Unruhe bei den Almbauern steige wieder, die Saison sei noch lang und Herdenschutzmaßnahmen auf Almen so gut wie nicht umsetzbar.