Brand Akku
FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR
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Umwelt

Mehr Sorgfalt bei Akkuentsorgung gefordert

Mit einem Appell an Konsumenten und Produzenten von akkubetriebenen Elektrogeräten reagiert jetzt der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe auf Berichte des ORF Salzburg. In der Abfallbeseitigungsanlage Siggerwiesen (Flachgau) habe die Belastung durch brennende Akkus deutlich zugenommen.

Die unscheinbaren Brandstifter stecken in Spielekonsolen, Controllern, Akkuschraubern oder Sägen, ferngesteuerten Autos, Drohnen, Küchen- und Haushaltsgeräten oder Handys. Aber auch Gartengeräte und singende Grußkarten können in Entsorgungsanlagen Feuer auslösen.

Dabei ließen sich derartige Brände einfach vermeiden, wenn Konsumenten Akkus und Batterien ausschließlich in den vorgesehenen Sammelboxen im Handel oder Altstoffsammelzentren getrennt entsorgen, betont die Präsidentin des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe, Gabriele Jüly.

Akkus und Batterien leichter entfernbar machen

Konsumenten würden dabei aber auch mehr Unterstützung durch die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten brauchen, verlangt Jüly. Schließlich müssten Geräte, die brennbare Akkus oder Batterien enthalten, so konstruiert werden, dass sie vom Endnutzer auch ausgebaut werden können. Das sei derzeit leider oft nicht der Fall, beklagt Jüly.

Bessere Aufklärung und ein Batteriepfand würden die Sammelquote zusätzlich erhöhen und Mitarbeiter sowie die Umwelt nicht länger unnötigen Gefahren aussetzen, ergänzt die Präsidentin des Verbands der Entsorgungsbetriebe.