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ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Situation am Arbeitsmarkt bleibt zwiegespalten

Die Situation am Salzburger Arbeitsmarkt bleibt auch im Juli zwiegespalten. Betriebe – vor allem im Dienstleistungsgewerbe – suchen weiter händeringend nach Personal. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit in Salzburg auch in den letzten 31 Tagen weiter stark gesunken.

Gerade einmal 8.100 Menschen sind mit 1. August beim Arbeitsmarktservice (AMS) in Salzburg arbeitslos gemeldet. Das sind um über 2.100 Personen weniger als im Juli des Vorjahres. Das heißt, die Arbeitslosigkeit sank um fast 21 Prozent im Juli. Mit 2,8 Prozent ist die Quote nach Tirol (2,7 Prozent) am zweitniedrigsten unter allen Bundesländern. Im Österreichschnitt ist die Arbeitslosigkeit mit 5,6 Prozent exakt doppelt so hoch wie im Bundesland Salzburg.

Personalmangel in Gastronomie bleibt problematisch

Auch die Zahl der Personen, die länger als ein Jahr ohne Beschäftigung sind, hat sich signifikant verringert: um fast 47 Prozent ist die Langzeitarbeitslosigkeit im Vergleich zum Juli 2022 gesunken.

Folgerichtig zieht die Landesgeschäftsführerin des AMS in Salzburg, Jacqueline Beyer eine positive Bilanz über den Arbeitsmarkt hier: 8.000 Menschen mehr seien in Beschäftigung als noch vor einem Jahr, sagt sie. Dennoch sind im AMS Salzburg 13.000 offene Stellen gemeldet, um 3.400 mehr als im Juli vergangenen Jahres. Auch interessant ist, dass gerade in der Branche, in der der Personalmangel besonders groß ist, nämlich in der Sparte Beherbergung und Gastronomie, die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um fast 20 Prozent gesunken ist.