Leerer Poolbereich im Larimar
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Hohe Energiekosten belasten Thermen zunehmend

Die hohen Strom- und Gaspreise belasten auch die Thermen im Land massiv, weil sie besonders viel Energie benötigen. So erhielt etwa in Bad Gastein (Pongau) die Felsentherme einen Zuschuss der Eigentümer, um den Betrieb weiterführen zu können.

Bei Erdgas haben sich die Preise für die Felsentherme in Bad Gastein in den vergangenen Monaten fast verdoppelt, sagt Geschäftsführerin Evelyn Lechner. Der Strompreis in der Rupertustherme in Bad Reichenhall (Bayern) ist mehr als dreimal so hoch wie früher.

Was dem Gasteinertal noch hilft, ist, dass das Thermalwasser mit einer Temperatur von bereits 42 Grad aus dem Berg kommt und somit nicht mehr zusätzlich erwärmt werden muss. „Wenn ich diese Situation nicht vorfinden würde in unserem Unternehmen, dann wäre das Ganze mit Energiekosten, ob jetzt Strom oder Heizung, für einen Thermenbetrieb schon sehr kritisch“, sagt der Geschäftsführer der Alpentherme in Bad Hofgastein, Klaus Lemmerer.

Investitionen für Unabhängigkeit geplant

Mehr Energie selbst erzeugen und unabhängiger werden, das ist die Strategie der heimischen Thermen. Das bedeutet allerdings neben den Ausfällen durch die CoV-Pandemie und den steigenden Energiepreisen auch neue Kosten für Investitionen. Die Therme in Bad Hofgastein will jedenfalls mit neuen Photovoltaik-Anlagen künftig bis zu einem Fünftel der verbrauchten Energie selbst erzeugen.