Die Hütte der Wolfschwang Alm bei Großgmain
Wolfschwang Alm
Wolfschwang Alm
Wirtschaft

Wolfschwang-Alm: Keine Gastronomie mehr

Die Wolfschwang-Alm am Fuß des Untersbergs in Großgmain (Flachgau) wird nach der Zwangsräumung in naher Zukunft nicht mehr als Gastronomiebetrieb weitergeführt. Das sagt der Besitzer des einst beliebten Ausflugsziels, Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof.

Nach der Zwangsräumung Anfang Juni wird der Gastronomiebetrieb auf der Wolfschwang-Alm nicht mehr wiederbelebt. Der Eigentümer Max Mayr-Melnhof hat „keine Lust mehr“. Die Alm wurde ja zwangsgeräumt, weil der ehemalige Pächter nicht gezahlt und nichts repariert hatte. Knapp eine Million Euro würde die Renovierung des Gebäudes kosten, sagt Mayr-Melnhof. Außerdem sei die Suche nach neuen Pächtern bei der aktuellen Personallage in der Gastronomie praktisch unmöglich.

Kneippanlage soll erneuert und erweitert werden

Die stillgelegte Kneippanlage beim Wanderweg zur Wolfschwang-Alm soll dagegen erneuert werden: Der Verein „Naturpark Untersberg“ will die Becken renovieren und noch einen Spielplatz inklusive Klettermöglichkeiten bauen, um damit Familien mit Kindern nach Großgmain locken.

Der Bürgermeister der Gemeinde, Sebastian Schönbuchner (ÖVP), ist gleichzeitig Obmann des Vereins. Er beklagt, dass die Wiederbelebung des Naturparks mehrere zehntausend Euro kosten wird, was mehreren Jahresbudgets des Vereins entspreche. Schönbuchner ist jetzt auf der Suche nach Sponsoren. Gleichzeitig wartet er auf die Freigabe des Naturschutzes und will deswegen keinen konkreten Zeitpunkt nennen, wann die Kneippanlage wieder in Betrieb sein wird.