Stau
ORF/ Michael Hufnagl
ORF/ Michael Hufnagl
Verkehr

A10: Staus und Kolonnen auf gut 100 Kilometern

Der Sommerferienbeginn in Süddeutschland brachte am Samstag den erwarteten Stau auf der Tauernautobahn (A10) in Richtung Süden. Auf der gesamten Länge in Salzburg – mehr als 100 Kilometer – gab es Stau oder langsamen Kolonnenverkehr. Das bedeutete stundenlange Verzögerungen.

Aktuelle Verkehrslage

Die aktuelle Lage auf den Straßen zeigt das Ö3-Verkehrsservice.

Höhepunkt der Stauwelle war laut Ö3-Verkehrsservice am späten Vormittag: Gegen 11.00 Uhr kam es im gesamten Verlauf der A10 in Salzburg zu Verzögerungen. Auf den 70 Kilometern zwischen dem Grenzübergang Walserberg (Flachgau) und Flachau (Pongau) betrug die zusätzliche Fahrtzeit rund zweieinhalb Stunden. Auch nach dem Tauerntunnel – vor der Mautstelle St. Michael im Lungau – ging der Stau weiter. Die Polizei aktivierte zwischenzeitlich immer wieder die Blockabfertigung wegen des starken Verkehrsaufkommens – zum Beispiel beim Ofenauer Tunnel bei Golling (Tennengau).

Fotostrecke mit 7 Bildern

Stau im Sommer auf der Tauernautobahn (A10)
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Der Ferienbeginn in Süddeutschland brachte am Samstag auf der gesamten Länge der A10 in Richtung Süden Staus und Kolonnenverkehr
Stau im Sommer auf der Tauernautobahn (A10)
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Ab den Morgenstunden gab es Verzögerungen
Stau im Sommer auf der Tauernautobahn (A10)
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Bis zu drei Stunden zusätzliche Fahrtzeit waren auf der A10 in Salzburg einzukalkulieren
Stau im Sommer auf der Tauernautobahn (A10)
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Sperre bei der Autobahnabfahrt Kuchl (Abfahrtssperre) bei Stau im Sommer auf der Tauernautobahn (A10)
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Auch die Abfahrtssperren waren aktiviert und wurden auch kontrolliert
Stau im Sommer auf der Tauernautobahn (A10)
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Auto eines ASFINAG Traffix Managers im Stau im Sommer auf der Tauernautobahn (A10)
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Die Traffic Manager der ASFINAG waren zusätzlich mit anderen Hilfsdiensten im Einsatz

„Bisher stärkstes Wochenende vom Stau her“

Man sollte insgesamt einen halben Tag zusätzliche Fahrtzeit einkalkulieren, sagte auch ÖAMTC-Stauberater Clemens Gstöttner Samstagvormittag: „Es sind viele Pannen, alle paar Kilometer sind wir im Einsatz.“ Dazu kämen noch Auffahrunfälle. Auch viele Urlauber hätten nicht damit gerechnet, dass das Verkehrsaufkommen so stark werde, schildert Gstöttner: „Es ist momentan das heuer bisher stärkste Wochenende vom Stau her.“

Wenn die Autos nicht standen, seien sie im Kolonnenverkehr mit etwa 20 km/h unterwegs gewesen, sagte Gstöttner. Im Laufe des Nachmittags wurde die Situation dann langsam besser – die Verzögerungen verringerten sich zum Beispiel gegen 15.00 Uhr auf eine Stunde zusätzliche Fahrtzeit auf der A10, um 17.00 Uhr waren es „nur mehr“ 40 Minuten zusätzlich.

Staus auch im Rückreiseverkehr

Dafür bildete sich in der Gegenrichtung am späten Vormittag ebenfalls Stau durch den Rückreiseverkehr: Kurz nach 11.00 Uhr wurde in Richtung Norden vor dem Katschbergtunnel die Blockabfertigung aktiviert. Sie dürfte laut Polizei den ganzen Samstag aufrecht bleiben. Kurz vor 17.00 Uhr meldete die Polizei jedenfalls „lange Staus“ auf der Kärntner Seite vor dem Tunnel.

Auch vor dem Autobahngrenzübergang Walserberg (Flachgau) gab es Wartezeiten bei der Ausreise aus Österreich. Hier war der Höhepunkt gegen 11.00 Uhr mit rund 45 Minuten Verzögerung.

Stärkstes Reisewochenende des Sommers auf der A10

Kolonnen in Bayern

Auch auf der bayerischen Autobahn A8 gab es auf dem Weg nach Salzburg starke Verzögerungen: Zwischen Traunstein und der Grenze am Walserberg mussten Autofahrer gegen 11.00 Uhr laut Ö3 rund zwei Stunden mehr Fahrzeit einkalkulieren.

Abfahrtssperren aktiviert, von Wachdiensten kontrolliert

Um den Ausweichverkehr von der Autobahn auf die parallel verlaufenden Bundesstraßen in Grenzen zu halten, wurden an diesem Wochenende wieder die Ausfahrtssperren aktiviert: Bei Puch, Hallein, Kuchl, Golling, Pfarrwerfen, Pongau, Hüttau, Eben, Altenmarkt und Zederhaus dürfen nur jene Lenker abfahren, die ein Ziel in der Region haben. Diese Sperren wurden auch von Wachdiensten kontrolliert, Autolenker wurden direkt bei der Abfahrt aufgefordert, sich wieder in den Stau einzuordnen.