Allerdings kamen nur etwa 150 der 1.900 eingeladenen Saalfeldener zu der rund zweistündigen Infoveranstaltung. Die meisten Fragen der Bürger betrafen dabei die mögliche Höhe des künftigen Genossenschaftsbeitrags. Auf die geplanten 1.900 Mitglieder kommen insgesamt Investitionen in Höhe von mehr als zwölf Millionen Euro zu – einerseits für die Absenkung der Urslau, anderseits für die Installation eines Wildholzfilters.

Gesetzlich gesehen kein Mitspracherecht
Bezahlt werden soll die Summe über 25 Jahre – ein durchschnittlicher Mitgliedsbeitrag bewegt sich demnach zwischen acht und 23 Euro monatlich. Eine Wahl, ob man Mitglied werden möchte oder nicht, gibt es nicht, so Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ). „Es gibt das Wasserrechtsgesetz und da wird man eben rechtsfreundlich eingeladen, damit man dann in der Genossenschaft dabei ist. Aber eben nur als Zahler, das heißt man kann die Stimme nicht erheben. Also ich weiß nicht, inwieweit das sinnvoll ist“, meint der Bürgermeister.
Daher unterschreiben einige den Mitgliedsantrag gleich nach der Infoveranstaltung. Knapp 200 Unterschriften für den Genossenschaftsbeitritt gibt es bereits. Die Endgültige Gründung ist für Oktober geplant.