Grüne legen Plastikmüll vor Wirtschaftskammer
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Umwelt

Stadt stellt Sammlung von Verpackungsmüll um

Die Stadt Salzburg stellt ab 2023 die Sammlung von Verpackungsmüll um. Künftig sollen alle Verpackungen – egal, ob aus Plastik oder Metall – im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne landen. Anlass dafür sind neue EU-Normen, eine salzburgweit einheitliche Lösung soll kommen.

Ab 1. Jänner 2023 werden in der Stadt Salzburg wesentlich mehr verschiedene Verpackungsabfälle im Gelben Sack und der Gelben Tonne gesammelt als bisher. Es dürfen nicht mehr nur PET-Flaschen und Getränkekartons eingeworfen werden, sagt Jürgen Wulff-Gegenbauer vom städtischen Abfallservice, sondern auch vieles andere.

„Das sind Joghurtbecher, Fleischtassen, Verbundkarton, PET-Flaschen, kleine Folien. Also alles, was aus Plastik ist, wird in diesen gelben Sack reinkommen und soll somit aus dem Restabfall rauskommen. Gleichzeitig wird in der Stadt Salzburg auch Verpackungsmetall reinkommen, sprich Getränkedosen, Fischdosen oder Ähnliches. Auch das wird künftig im Gelben Sack gesammelt“, sagt Wulff-Gegenbauer.

Einheitliche Mülltrennung im Laufe des nächsten Jahres?

Grund für die Umstellung seien neue EU-Vorgaben zur Mülltrennung, ergänzt Wulff-Gegenbauer. Die Stadt Salzburg gleicht sich damit zum Beispiel an die Stadt Hallein (Tennengau) an, wo schon seit Längerem diese Regeln für die Entsorgung von Plastik- und Metallmüll gelten.

Innerhalb des nächsten Jahres sollen dann landesweit die Vorgaben vereinheitlicht werden, sagt Landesumweltreferent Heinrich Schellhorn von den Grünen. „Sodass nicht in der einen Gemeinde Plastik so gesammelt wird und in der nächsten wieder anders“, so Schellhorn.

Für die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Salzburg bedeutet die Umstellung mit 1. Jänner wahrscheinlich neue Abholtage beim Gelben Sack und der Gelben Tonne – der genaue Plan dazu wird gerade ausgearbeitet.