Festspielpräsidentin Kristina Hammer (r.) begrüßt LH Wilfried Haslauer mit Ehefrau Christina (l.) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer
APA/BARBARA GINDL
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Kultur

Kriegskritik, Klimastreik und viele Gäste

Die deutliche Kritik der Festredner am Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie einige Fridays-for-Future-Aktivisten sorgten am Dienstag in der Landeshauptstadt für eine kritische Note beim Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele.

Davon abgesehen knüpfte das wichtigste Kulturevent des Jahres aber nahtlos an Zeiten vor der Pandemie an. Volle Säle und Tribünen, ausgelassene Feierlichkeiten zum Start der Festspielsaison – Nach zwei mageren Pandemiejahren ist die Auslastung wieder am Rekordniveau von 2019 angelangt, auch wenn die Zerrissenheit der Pandemie und des Angriffskriegs in der Gesellschaft heuer im Mittelpunkt stehen.

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Der Bundespräsident begrüßt Magistratsbedienstete am Residenzplatz
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Der Bundespräsident begrüßt Magistratsbedienstete am Residenzplatz
Landeshauptmann Haslauer (ÖVP), Bundespräsident Van der Bellen begrüßen LH-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) und LH-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP)
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Landeshauptmann Haslauer (ÖVP), Bundespräsident Van der Bellen begrüßen LH-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) und LH-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP)
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer am Residenzplatz
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Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer am Residenzplatz
Ministern Karoline Edtstadler (ÖVP) bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele
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Ministern Karoline Edtstadler (ÖVP) bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele
Besucher vor dem Festspielhaus bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele
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Besucher vor dem Festspielhaus bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele
Festspielpräsidentin Kristina Hammer (r.) begrüßt LH Wilfried Haslauer mit Ehefrau Christina (l.) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer
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Festspielpräsidentin Kristina Hammer (r.) begrüßt LH Wilfried Haslauer mit Ehefrau Christina (l.) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer
„Fridays for Future“-Aktivist vor dem Festspielhaus
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„Fridays for Future“-Aktivist vor dem Festspielhaus
Aktivisten bauen am Max-Reinhardt-Platz einen Galgen mit der Aufschrift „Government repair kit“ auf
APA/BARBARA GINDL
Aktivisten bauen am Max-Reinhardt-Platz einen Galgen mit der Aufschrift „Government repair kit“ auf
Schauspielerin Mavie Hörbiger, Verena Altenberger (v.l.) und Lars Eidinger
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Schauspielerin Mavie Hörbiger, Verena Altenberger (v.l.) und Lars Eidinger
Ex-Jedermann-Darsteller und Schauspieler Philipp Hochmair am Weg zum Festakt
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Ex-Jedermann-Darsteller und Schauspieler Philipp Hochmair am Weg zum Festakt
Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Ehefrau Christina, Festspielpräsidentin Kristina Hammer mit Ehemann Christoph und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer (v.l.) vor dem Haus für Mozart
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Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Ehefrau Christina, Festspielpräsidentin Kristina Hammer mit Ehemann Christoph und Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer (v.l.) vor dem Haus für Mozart
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) mit Ehefrau Christina Haslauer, Doris Schmidauer und Bundespräsident Alexander Van der Bellen
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Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) mit Ehefrau Christina Haslauer, Doris Schmidauer und Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bei der Eröffnung der Festspiele, Bundeskanzler Karl Nehammer hatte zuvor abgesagt
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Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bei der Eröffnung der Festspiele, Bundeskanzler Karl Nehammer hatte zuvor abgesagt
Unternehmensberaterin Christine Zach und Tanzschulchef Thomas Schäfer-Elmayer
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Unternehmensberaterin Christine Zach und Tanzschulchef Thomas Schäfer-Elmayer
Besucher am Balkon vor dem Haus für Mozart
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Besucher am Balkon vor dem Haus für Mozart
Festspielpräsidentin Kristina Hammer bei ihrer ersten Eröffnung der Salzburger Festspiele
APA/FRANZ NEUMAYR
Festspielpräsidentin Kristina Hammer bei ihrer ersten Eröffnung der Salzburger Festspiele
Schriftsteller Ilija Trojanow bei der Festrede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele
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Schriftsteller Ilija Trojanow bei der Festrede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele

Hammer: Kunst als verbindendes Element wichtig

Nicht nur angesichts des Krieges sondern auch wegen der Energiekrise, der Teuerung und der anhaltenden Pandemie brauche es die Kunst als verbindendes Element, sagt Festspielpräsidentin Kristina Hammer. Einen Platz für Künstler, die den Krieg in der Ukraine gutheißen, gebe es bei den Festspielen nicht, die russische Kultur dürfe aber nicht generell verteufelt werden, betont auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Der Schriftsteller Ilija Trojanow rückt als Festredner dann Gier als Triebfeder für die aktuellen Entwicklungen ins Zentrum seiner Rede und schlägt so auch die Brücke zur Wirtschaft. Trojanow begrüßt, dass sich die Festspiele vom Schweizer Bergbaukonzern Solway als Sponsor verabschiedet haben, weil gegen diesen schwere Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in Guatemala im Raum stehen. Eine Systemänderung in Sachen Energiewende zu erneuerbaren Energien und Energiesparen, um von Russland unabhängig zu werden, fordert auch Alexander Van der Bellen. Europa dürfe sich dabei nicht spalten lassen, appelliert der Bundespräsident an das Publikum.

Coronavirus erzwingt Änderungen im Spielplan

Aufgrund von Coronavirusinfektionen im Ensemble muss die Schauspielpremiere von Ivo van Hoves Fleißer-Stück „Ingolstadt“ von Mittwoch 27. Juli auf den 1. August verlegt werden. Auch die für 29. und 30. Juli geplanten Vorstellungen auf der Pernerinsel in Hallein (Tennengau) entfallen. Kartenbesitzer werden vom Kartenbüro der Festspiele bezüglich Umbuchungs- und Retournierungsmöglichkeiten informiert.

Festakt zu Eröffnung der Salzburger Festspiele 2022