Der Mann gab die Taten laut Ermittlern zu, er will sie aber nicht geplant haben. Zehn bis 20 Jahre Haft oder gar lebenslanges Gefängnis drohen dem 52-Jährigen.
Anklage will auch Einweisung
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag soll verhandelt werden. Zusätzlich will die Staatsanwaltschaft seine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme und dennoch zurechnungsfähige Rechtsbrecher erreichen. Der Verdächtige sei weiterhin gefährlich, heißt es.
Im Mai des vergangenen Jahres kam der Berufsdetektiv, der mehrere Waffen legal besaß, an einem Abend zum Haus der Ex-Freundin in Wals-Siezenheim. Vorher soll es schon öfter Streit zwischen ihm und dem Bruder der Frau gegeben haben. Das Thema habe sogar die Polizei beschäftigt. Bruder und Mutter waren gegen die Beziehung.
Anklage sieht Doppelmord
Diese Liaison dürfte die 50-Jährige dann auch beendet haben. Der Angeklagte wollte das aber wohl nicht wahrhaben. Sieben Schüsse trafen die Ex-Freundin, drei die Mutter, dann soll der Mann davongefahren sein. Das sei geplanter Doppelmord gewesen, sagt die Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hingegen spricht von Kurzschlusshandlung, Ausnahmesituation und emotionaler Explosion.
Einige Stunden später wurde der Detektiv nach einer Selbstmordankündigung beim Wolfgangsee festgenommen. Im Auto fanden sich zwei Pistolen und mehr als hundert Schuss Munition. Er habe die Frau geliebt, sagte er der Polizei.