Wolf am Waldrand
AFP/OLIVIER MORIN
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Landwirtschaft

Bisher keine Wolfsrisse in Salzburg

Der Almsommer ist in Salzburg bereits in voller Fahrt, trotzdem habe es heuer bisher keine Probleme mit dem Wolf gegeben, sagt der Wolfsbeauftragte des Landes Hubert Stock. Als Grund dafür nennt er umfangreiche Herdenschutzmaßnahmen der Landwirte bei denen Salzburg Vorreiter sei.

Die Almsaison sei habe zwar erst vor kurzem begonnen, aber dennoch hätte es erst auffallend wenige Risse gegeben, sagt Stock. So gab es allein im Juni des Vorjahres 74 gerissene Schafe. In diesem Jahr ist aber noch kein einziges Schaf von einem Wolf gerissen worden.

Vor vier Jahren sei der Herdenschutz im hofnahen Bereich deutlich verbessert worden und das wirke sich jetzt positiv aus, sagt der Wolfsbeauftragte. „Seit 2018 sind sehr große Summen von den Landwirten in die Herdenschutzmaßnahmen investiert worden, das ist mit ein Grund warum im hofnahen Bereich derzeit keine Nutztierrisse aufgetreten sind“, so Stock.

Problemzonen bleiben jedoch weiterhin die Almen. Hier seien Herdenschutzmaßnahmen wirtschaftlich oft nicht tragbar, sagt Stock. Der Fünf-Punkte-Plan des Landes zeige aber Wirkung. Er umfasst etwa auch höhere und sicherere Zäune rund um Bauernhöfe als zusätzlicher Schutz für Schafe.