22.07.22 Abschlepp-Piraterie im Urlaub
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Chronik

Warnung vor Abschlepp-Betrügern im Urlaub

Der Autofahrerclub ÖAMTC warnt vor Abschlepp-Piraterie im Urlaub. Vor allem in Kroatien sei es zuletzt vermehrt zu Fällen von Pannenhelfern gekommen, die scheinbar zufällig da waren und dann für ihren Einsatz horrende Rechnungen stellen.

Mehr als 2.400 Euro musste Hannah Schützinger aus St. Veit im Pongau einem Abschleppdienst in Kroatien zahlen – eine Leistung, die eigentlich in ihrer ÖAMTC-Mitgliedschaft enthalten ist. Als ihr Wagen vergangene Woche im Urlaub liegengeblieben ist, rief sie den Autofahrerclub auch an.

22.07.22 Abschlepp-Piraterie im Urlaub
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Nach einer Stunde Wartezeit fragte sie nochmal nach, wann der Abschleppdienst komme, weitere 25 Minuten später waren dann vermeintlich freundliche Pannenhelfer da. „Sie hatten eine Kleidung wie der ÖAMTC, ein oranges Auto und die, die das Auto abgeschleppt haben, hatten auch gelbe Hosen wie jene vom ÖAMTC an.“

Viele fragwürdige Firmen auf Urlauberstrecken unterwegs

Allerdings waren die Männer nicht von einem Partnerbetrieb des ÖAMTC. Die Rechnung für den Abschleppdienst müsste die Pongauerin demnach selbst zahlen. Der Autofahrerclub bot jetzt an, 1.000 Euro dazuzuzahlen.

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ÖAMTC Juristin Marlene Pauer warnte, dass es momentan viele fragwürdige Firmen gebe, die schnell zur Stelle sind. „Rufen Sie auf jeden Fall den ÖAMTC an und verlassen Sie sich nicht auf die Zusage des ausländischen Unternehmens, dass alle Kosten übernommen werden.“ Der ÖAMTC rät auch, jedenfalls vorher den Preis für den Abschleppdienst abzuklären.