Der Salzburger Squash-Spieler Aqeel Rehman
Andreas Schaad
Andreas Schaad
Sport

Squash-Ass Aqeel Rehman denkt an Nationenwechsel

Salzburgs bester Squashspieler, Aqeel Rehman, überlegt nach einem erbitterten Streit mit dem Verband einen Nationenwechsel. Entzündet hatte sich der Konflikt an der Nichtnominierung des 16-fachen österreichischen Meisters für die anstehende Europameisterschaft.

Mittlerweile scheinen die Fronten zwischen Rehman und dem österreichischen Squash Verband völlig verhärtet zu sein. Der 36-Jährige überlegt in Zukunft für ein anderes Land zu spielen.

„Das wäre natürlich für mich persönlich das Traurigste, was passieren kann, weil ich extrem stolzer Österreicher bin. Ich habe so viele Erfolge für den österreichischen Sport erzielt. Aber natürlich muss ich auf mich selber schauen und am nähesten sind da sicher meine pakistanischen Wurzeln. Da wäre bestimmt die nächste Möglichkeit. Wie sehr ich dann spielberechtigt bin in diversen Ligen, wäre eine andere Frage, auch ob ich in Österreich meinen Reisepass behalten kann. Ich muss jetzt schauen, welche Optionen es da sonst noch gäbe“, erklärt Rehman im ORF-Interview.

Aqeel Rehman bei der Squash WM in Doha
Aqeel Rehman
Rehman bei der Squash-WM in Katar 2019. Die EM 2022 findet im August in Hamburg statt.

Verband gibt sich betont gelassen

Der österreichische Squash Verband gibt sich betont gelassen. In einem Telefonat hieß es knapp, dass die sportlichen Erfolge Rehmans unbestritten seien, man wolle nüchtern und sachlich bleiben und bereite eine weitere Stellungnahme vor. Verbandspräsident Thomas Wachter meinte zu Rehmans Überlegungen, man lebe gottseidank in einer Demokratie und da sei jeder frei in seinem Tun und Lassen.