Kind mit Husky bei Zelt
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Lifestyle

Abenteuer-Kindercamp: Outdoor mit Huskys

Ein Outdoor-Camp für Kinder bieten zwei Salzburgerinnen heuer erstmals als Sommerferienprogramm an. In Lamprechtshausen (Flachgau) haben sie das Abenteuer-Feriencamp ins Leben gerufen – Huskys oder Pferde inklusive.

Es geht bei dem Camp unter anderem darum, im Zelt zu schlafen, Feuer zu machen, Bogen zu schießen, oder Würstel am Lagerfeuer zu grillen. Bei dem Camp probieren die Kinder auch Dinge aus, die sie sonst nur aus Filmen kennen – Feuer machen zum Beispiel.

Man muss nur wissen wie, schildert Jan aus Zell am See: „Am Anfang nimmt man einen sehr harzhaltigen Baum, schabt da das Harz ab. Dann braucht man einen Feuerstahl. Da schabt man dann – da kommen Funken. Die kommen auf das abgeschabte Harz, das fängt an zu brennen. Und dann musst du das Feuer langsam füttern.“

Fotostrecke mit 5 Bildern

Kinder beim Bogenschießen auf Wiese im Sommer
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Bogenschießen gehört zu dem Outdoor-Camp genauso wie
Funken beim Feuermachen mir Feuerstahl
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Feuermachen mit dem Feuerstahl und Funken
Kind reitet auf Pferd
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Auch die Kommunikation mit Pferden wird gelernt
Manuela Petutschnig mit Kindern in Hundezwinger
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Schlittenhunde-Weltmeisterin Manuela Petutschnig will das Outdoor-Lebensgefühl vermitteln
Huskys auf Wiese
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Die Huskys gehören dazu

Patentier für eine Woche

Bei dem Camp immer mit dabei sind die Huskys von Manuela Petutschnig. Die Welt- und Europameisterin im Schlittenhundesport gibt ihr Wissen an die Kinder weiter: „Dass sie einfach mit Tieren ein bisschen Verantwortung übernehmen können. Wir haben auch Kinder, die eventuell einen Hund bekommen und die dann ein bisschen den Umgang lernen. Wir haben Kinder aus der Stadt, die so etwas noch nie erlebt haben: Hund, Pferd, Feuermachen, Bogenschießen – einfach Outdoor.“

Zu dem „Einfach Outdoor“-Camp gehört auch, dass jedes Kind ein Patentier für die Woche bekommt – so hat Lucy aus Wien den Husky „Hodor“: „Ich habe ihn ausgesucht, weil er öfter sehr wild sein kann – wie ich – und auch einfach nur mal Ruhe braucht.“ Auch Lucas aus Wien „liebt es, wenn wir die Hunde laufen lassen. Zur Mahlzeit ist es sehr chaotisch: die Hundes wollen alle essen, wirklich alle.“

Abenteuercamp mit Schlittenhunde-Weltmeisterin

„Bevor wir essen, müssen die Tiere versorgt sein“

Gegessen wird natürlich auch outdoor. Die Stärkung gibt’s im Küchenzelt oder am Lagerfeuer. „Wir sagen den Kindern: Bevor wir essen, müssen die Tiere versorgt sein“, sagt Camp-Leiterin Birgit Moser. „In der Früh misten meistens vorher ab, dann gehen wir frühstücken. Horsemanship ist auch mit dabei – das ist für uns ganz wichtig, dass man lernt, wie man richtig mit einem Tier kommuniziert.“

Und man lernt, wie man Funken entfachen und Begeisterung weiter geben kann: „Das geht nicht nur den Kindern so, sondern uns auch“, ergänzt Manuela Petutschnig. „Wir machen das einfach auch gerne, wir haben auch unsere Freude. Unser Leben sind einfach die Viecher – und diese Naturverbundenheit.“