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Quarantäne-Entschädigung: 70.000 Anträge offen

Salzburger Betriebe warten derzeit noch auf ihre Entschädigungen für die Lohnfortzahlung von insgesamt 70.000 Mitarbeitern, die wegen einer CoV-Infektion in Quarantäne mussten. Aktuell sind rund 40 Prozent der Anträge erledigt.

Insgesamt sind heuer bereits 122.000 Anträge auf Entschädigung für die Lohnfortzahlungen bei den Salzburger Bezirkshauptmannschaften eingegangen. Rund 50.000 davon, also etwa 40 Prozent, wurden von den Behörden bereits abgearbeitet. Insgesamt wurden dadurch 39 Millionen Euro an Salzburger Betriebe ausbezahlt. Trotz teils langer Wartezeiten gebe es aber nur vereinzelte Beschwerden von Unternehmen, sagt der Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer, Peter Buchmüller.

Bisher 130 Mio. an CoV-Hilfen für Salzburgs Liftbetreiber

Lange warten mussten auch Salzburgs Seilbahn-Gesellschaften auf eine Entschädigung für die Schließung nach dem Epedemiegesetz während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020. Hier ebnete erst ein Urteil der Verfassungsgerichtshofs im Jänner heurigen Jahres den Weg.

Aktuell läuft die Auszahlung der Entschädigungen, bestätigt der Sprecher der Salzburger Seilbahnenbetreiber, Erich Egger. Insgesamt beantragten 45 Salzburger Seilbahnbetriebe für das vorzeitige Saisonaus im März 2020 Entschädigungen von mehr als 60 Millionen Euro, sagt Christian Pucher, Sprecher von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Bezahlt werde die Entschädigung vom Bund über die Covid-19-Finanzierungsagentur. Bisher haben die Salzburger Liftbetriebe aus anderen Hilfsinstrumenten mehr als 130 Millionen Euro erhalten.