Zum Vorschein kommen Satire, Humor, aber auch Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und andere Untiefen. Theater zum Nachdenken und Lachen will das Straßentheater damit bieten. Donnerstagabend war Premiere auf der Stiegl-Festwiese in Salzburg-Maxglan.
Publikum als Statisten eingebunden
Handlung: Es wäre eigentlich alles unter Dach und Fach – die jährliche Vereinsversammlung beim „Straßentheater Tennisclub“ steht knapp vor dem gemütlichen Teil, als plötzlich noch eine Frage auftaucht. Soll der Verein für das einzige muslimische Mitglied einen eigenen Grill anschaffen. Auch wenn der Mann gar keinen eigenen Grill will.
Das 2019 uraufgeführte Stück „Extrawurst“ der deutschen Autoren Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob verhandelt grundlegende Fragen von Integration und Ausländerfeindlichkeit. Schnell kommen noch weitere Streitpunkte auf die Bühne – stets mit Augenzwinkern.
„Gute Komödien dieser Art sind selten“
Der Tiroler Regisseur Georg Clementi betont, es gebe sehr viele Blödelkomödien: „Und es gibt einen Haufen Dramen über tolle Themen. Aber eine gute Komödie über ein gesellschaftlich relevantes Thema ist einfach eine Rarität. Und deswegen gehört sie gespielt.“
Gespielt wird oft auch mitten im Publikum, die als Vereinsmitglieder des Tennis Clubs zum Stück gehören. Am Ende werden die Zuschauer auch zur Abstimmung gebeten.
Termine, Aufführungen auf dem Land
Nach der Premiere startet das Straßentheater nun seine Tour durch das Land Salzburg. Unterwegs ist der mobile Theaterwagen heuer bis zum 7. August.
Orte, Termine, Informationen und Details zu finden auf dem Termin Flyerund auf der Website des Straßentheaters