Für die Errichtung des Container-Dorfes braucht es noch eine Bewilligung der Stadt Salzburg. Die Sportanlagen sind im Flächenwidmungsplan nämlich als Grünland ausgewiesen. „Wir hoffen auf eine Ausnahmegenehmigung aufgrund des Katastrophenfalls“, sagte Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) am Freitag nach einem Treffen mit Bildungsdirektion, den Schuldirektoren und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Die Gespräche mit der Stadt würden bereits laufen.
Organisatorisch unterstehen die Handelsakademien dem Bildungsministerium. Schulerhalter ist der Bund.
Container schon bestellt
Es drängt laut Experten die Zeit. Bis zum Start des neuen Schuljahrs sind es noch knapp acht Wochen. Die Container sollen schon am kommenden Montag bestellt werden. Daneben müssen noch ein Fundament und die Ver- und Entsorgungsleitungen errichtet werden – und der Ersatzbau braucht ein Dach. „Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass sich das bis zum Schulstart ausgeht“, sagt Gutschi. Falls die Zeit nicht reiche, könne man noch einen Antrag auf Verlängerung der Sommerferien um eine Woche einbringen.
Weitere Gemeinschaftsnutzungen
Der Vorteil des nahen Sportplatzes sei, dass gemeinsam mit der benachbarten HAK II der Turnsaal und das Buffet genutzt werden können. Geprüft werde auch, ob etwa Computerräume der ebenfalls in der Nachbarschaft angesiedelten Berufsschule zur Verfügung stehen. Alternativ-Standorte am Parkplatz der Schule oder im nahen Lehener Park, wo in zwei Jahren ohnehin ein Container-Ersatzbau für die Sanierung einer Volksschule errichtet wird, seien aufgrund des notwendigen Raumbedarfs von rund 3.000 Quadratmetern nicht in Frage gekommen.