Nach dem „Aus“ für die Mönchsberggarage rücken die Park&Ride-Anlagen in der Landeshauptstadt wieder in den Fokus. Am besten ausgebaut ist das Angebot am Messezentrum: Mit einem eigenen Altstadt-Shuttlebus samt Kombiticket.
Park&Ride-Gäste mit Angebot zufrieden
Der Andrang auf den Park&Ride-Parkplatz beim Messezentrum hielt sich Montagvormittag jedoch in Grenzen. Die wenigen Touristen, die hier parkten, zeigten sich aber mit dem Shuttlebus-Angebot zufrieden: „Wir haben uns vorher informiert. Ich finde das Angebot super, weil man hier gratis parken kann – zumindest Juli und August – und dann mit dem Shuttle in die Stadt fahren kann“, sagte eine Urlauberin aus Niederösterreich. „Damit ist man sorgenfrei unterwegs.“ Für einen oberösterreichischen Gast war klar: „Zu viert im Auto war es einfach die beste Option, hier zu parken und das Park&Ride-Angebot zu nutzen.“
Eine Parkplatzsuche im Stadtzentrum war für diese Touristen keine Alternative: „Außerhalb der Stadt – sonst ist es zu kompliziert, einen Parkplatz zu finden“, sagte eine Urlauberin aus Frankreich. „Es war keine Option, in die Stadt zu fahren. Wir kennen das ja von Wien mit den Kurzparkzonen“, war sich die niederösterreichiche Touristin sicher. „Ich weiß: Salzburg ist immer verstopft. Deswegen: Nein. Wir haben gewusst: Wir bleiben außerhalb stehen und fahren gemütlich in die Stadt.“ Und eine Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen ergänzte: „Weil wir gehört haben, dass es schwierig ist in Salzburg zu parken, fanden wir das gut und günstig. Da konnten wir hier gut parken und haben einen schönen Tag.“
Park&Ride-Angebot mäßig genutzt
Ungleichgewicht bei Preisen
Doch die Park&Ride-Nutzer dürften am Montag in der Minderheit gewesen sein. Denn während der Shuttlebus halbvoll zum Ferdinand-Hanusch-Platz im Stadtzentrum fährt, war der Touristenstrom mit dem Auto in Richtung Mönchsberggarage deutlich reger.
Ein Faktor dabei könnten auch die Kosten sein: Ein Altstadt-Shuttle-Ticket inklusive Gratis-Parken am Messegelände kostet für Erwachsene drei Euro, für Kinder zwei Euro. Wer vier Stunden in der Altstadtgarage parkt, bezahlt vier Euro. Bei acht Stunden sind sechs Euro fällig. Voraussetzung ist, dass die Parkkarte in teilnehmenden Geschäften und Restaurants der Altstadt gelocht wurde. Dieses Ungleichgewicht hat mittlerweile auch die Stadtpolitik als Problem erkannt. Wie schnell es allerdings zu Preissenkungen beim Park&Ride kommen wird, ist noch völlig offen.