Vor allem fremde Pflanzenarten schießen im Bundesland bereits mit solcher Wucht ins Kraut, dass heimische Gewächse zunehmend verdrängt werden. Mit 85.000 Euro pro Jahr gehe man bereits jetzt gegen die Invasoren vor, sagt die für Naturschutz ressortzuständige Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).
„Das größte Problem haben wir sicher mit dem drüsigen Springkraut. Das kommt bereits jetzt in großen Mengen vor und verbreitet sich zudem leider sehr schnell. Das ist eine große Herausforderung.“
Aber auch der bis zu vier Meter hohe Bärenklau – auch Herkulesstaude genannt – stellt ein großes Problem dar. Da müssen wir bei der Bekämpfung auch mit Schutzausrüstung arbeiten. Wir brauchen da genügend Menschen, die mitarbeiten und helfen. Da müssen wir uns noch genauer anschauen, wo wir seine Ansiedlung überhaupt noch verhindern können bzw., wo wir ihn nur mehr eindämmen können."
„Fachgerechte Entsorgung wichtig“
Jetzt ist die Begutachtungsfrist für den Maßnahmenplan zu Ende gegangen. Einwände gegen den Aktionsplan des Landes gebe es keine – nun gelte es, freiwillige Helfer zu motivieren.
„Es ist auch ganz wichtig, dass diese Pflanzen richtig entsorgt werden. Denn häufig sind Menschen, die da aktiv werden wollen, dabei, die Pflanzen einfach auszureißen und dann liegen zu lassen. Aber das hat zur Folge, dass sich diese Pflanzen noch mehr verbreiten. Insofern ist es wichtig, sich zu erkundigen, wie genau man beim Kampf gegen diese invasiven Pflanzen konkret helfen kann“, betont Gutschi.
Naturschutz-Abteilung organisiert Informationstage
Die Naturschutz-Abteilung des Landes informiere und organisiere dazu in den kommenden Wochen weitere Aktionstage, ergänzt die Landesrätin.