Bereits Mitte Juni hat das Stift Admont die Pläne eingereicht, wie sich der Eigentümer das derzeitige Schulareal an der Schwarzstraße künftig vorstellt. Darin sind Wohnungen in der Kubatur der bisherigen Schulbauten vorgesehen. Ein Platz für die bestehende Volksschule an diesem Standort sei dabei aber nicht mehr eingeplant, heißt es auf ORF-Anfrage aus dem städtischen Planungsressort von Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP). Nur ein Kindergarten soll dort weiter bestehen, ebenso die bisherige Schulkapelle, für deren Erhalt sich die Salzburger Altstadtkommission stark gemacht hat.
Hintergrund:
Stift Admont hat 2019 die zwei Schulen und den Kindergarten samt dem Grundstück an der Schwarzstraße von den Vöcklabrucker Schulschwestern übernommen, um deren Altersversorgung zu sichern. Bisher steht aber nur die Zukunft der Kindergartenschule BAfEP fest. Sie wird von der Erzdiözese in einem Neubau neben dem Borromäum in Salzburg-Parsch fortgeführt.
Die Pläne des Grundbesitzers würden aber vorerst nicht weiterverfolgt, bis klar sei, was mit der Volksschule passieren soll, heißt es dazu aus dem Planungsressort. Die Erzdiözese Salzburg könnte sich zwar prinzipiell vorstellen, die Volksschule weiterzuführen. Allerdings nur, wenn die katholische Kirche nicht für die kolportierten 15 Millionen Euro Investitionen in die Schulbauten aufkommen müsste.
Das städtische Bildungsressort von Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) kann sich zwar einen finanziellen Zuschuss für den Weiterbetrieb der Privatschule vorstellen. Dass die Stadt aber einen größeren Anteil der Baukosten übernimmt, kommt für Auinger nicht in Frage. Für das Stift Admont als Grundbesitzer steht jedenfalls fest, dass man sich als Schulbetreiber mit Juli 2025 zurückziehen werde.