Frau mit FFP2 Maske beim Blutspenden
Rotes Kreuz Salzburg
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Chronik

Andrang beim Blutspenden: Lange Wartezeiten

In Salzburg müssen Blutspender derzeit zum Teil längere Wartezeiten einplanen. Grund dafür ist laut Rotem Kreuz der österreichweite Aufruf zum Blutspenden. Im Osten Österreichs haben die Blutlagerstände ein dramatisches Tief erreicht. In Salzburg hat sich die Lage mittlerweile entspannt. Gespendet wird hier nach wie vor fleißig.

Die Blutspendeaufrufe zeigen laut Rotem Kreuz ihre Wirkung. Wartezeiten seien in Salzburg wegen des großen Andrangs derzeit nicht zu vermeiden. „Bei den Blutspendeaktionen haben wir medizinisches Personal und das können wir nicht beliebig aufstocken. Wir müssen mit dem Personal, das wir haben, auch den großen Ansturm bewältigen“, sagt Landesrettungskommandant und der Leiter des Blutspendedienstes Salzburg, Anton Holzer.

Blutspenden vor allem im Juli und August gefragt

Spender werden gebeten, vor allem in den Sommermonaten Juli und August regelmäßig zu den Blutspendeaktionen zu kommen. Laut Rotem Kreuz sei das Angebot an Blutkonserven besser planbar, wenn während des Jahres nicht auf einmal gespendet wird. In Österreich werden Blutkonserven auch unter den Bundesländern ausgetauscht. Das sei aber nicht der Regelfall, sondern nur bei seltenen Blutgruppen oder nach schweren Unfällen.

Jeder gesunde Mensch zum Blutspenden zugelassen

Blutspender müssen 18 Jahre alt und gesund sein. Nicht zugelassen sind Personen, die zuvor ein Urlaubsland besucht haben, das ein Malariagebiet ist oder wo es Tropenerkrankungen gibt. Bei der Einnahme von Medikamenten rät das Rote Kreuz, vorab anzurufen und sich telefonisch zu erkundigen, ob man mit den jeweiligen Präparaten auch zu einer Blutspendeaktion gehen kann.

Jeder Dritte braucht einmal im Leben Blutkonserve

„Ausgeschlossen sind Patienten, die schwere chronische Erkrankungen oder Herz-Kreislauferkrankungen haben“, schildert Holzer. Damit wolle man auch die Spender selbst schützen. Jeder dritte Mensch benötigt statistisch gesehen einmal in seinem Leben eine Blutkonserve – umso wichtiger sei es, selbst spenden zu gehen.