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APA/dpa-Zentralbild/Jens BŸttner
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Bildung

Kindergärten: Kleine Erleichterung bei Personalmangel

In zahlreichen Salzburger Gemeinden fehlen seit Monaten dutzende Fachkräfte zur Kinderbetreuung. In machen Orten führen die Hilferufe der Gemeinden jetzt dazu, dass Pädagoginnen, anders als ursprünglich von ihnen geplant, nun doch wieder in den Beruf einsteigen.

Weil in der Stadt Salzburg in den Kindergärten aktuell 15 Pädagoginnen fehlen, können von 3.400 Kindern 400 derzeit nicht in Kindergärten, Horten oder Krabbelgruppen betreut werden. Auch in Grödig (Flachgau) haben bis vor kurzem 15 Pädagoginnen gefehlt, schildert Bürgermeister Herbert Schober (VPuPF). Mittlerweile konnten neun Stellen nachbesetzt werden. „Aktuell suchen wir noch sechs Kindergärtnerinnen und aus heutiger Sicht müssen wir im Herbst keine Gruppen zusammenlegen, aber trotzdem ist der Personalmangel sehr gravierend“, sagt Schober.

Obertrum kann offene Stellen nachbesetzen

Auch Obertrum (Flachgau) gibt für Eltern von 40 Kindern nun Entwarnung. Hier wurden zuletzt zwei Pädagoginnen und Pädagogen gesucht. „Gott sei Dank hat sich jemand gemeldet. Wir können jetzt im Herbst alle Gruppen führen. Wir haben aber immer noch Bedarf an Pädagoginnen, weil wir auch versuchen, Springerinnen einzustellen, die in den Gruppen aushelfen, wenn jemand ausfällt“, schildert Bürgermeister Simon Wallner (ÖVP).

Forderung: Mehr Lohn für Pädagog:innen

Die Arbeit in der Kinderbetreuung wieder attraktiver zu machen, habe daher Priorität, betont der Grödiger Bürgermeister Herbert Schober. Er macht deutlich, dass sich die Entlohnung einer gruppenführenden Pädagogin und einer Assistentin nur gering unterscheidet. Die Verantwortung für eine Gruppenführende ist aber um ein Vielfaches größer und dadurch ist es schwierig, dass wir Personal finden, die eine Führung übernehmen wollen", sagt der Grödiger Bürgermeister.

Stadt lockt mit 2.700 Euro brutto

Während Gemeinden und Land über Verbesserungen noch verhandeln, versucht die Landeshauptstadt inzwischen mit dem neuen Gehaltsschema und Einstiegsgehältern von 2.700 Euro brutto neue Elementarpädagoginnen und Pädagogen anzulocken.