Ab 14.00 Uhr sitzt der Stadtsenat der Landeshauptstadt am Montag bei seiner vorletzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Und dafür hat sich die Stadtpolitik auch einiges vorgenommen: 32 Punkte lang ist die Tagesordnung. Das mit Abstand wichtigste Thema liegt dabei ziemlich weit hinten auf Nummer 22: Dabei geht es um nichts weniger als die Verkehrs-Zukunft, nicht nur der Stadt Salzburg, sondern auch des gesamten Umlandes. So formuliert es zumindest die ÖVP, die das Projekt „S-Link“ ja maßgeblich betreibt.
SPÖ gegen Projekt, Grüne und FPÖ dafür
Widerstand kommt von der SPÖ: zuviele Fragen seien offen, insbesondere, wie es nach dem ersten Abschnitt vom Bahnhof zum Mirabellplatz weitergehe. Dazu seien sowohl Zeitplan als auch Kostenschätzung geradezu utopisch unrealistisch, so die Sozialdemokraten der Stadt Salzburg. Daher wollen sie dem Projekt „S-Link“ vorerst nicht zustimmen.
Momentan sind sie damit allerdings alleine. ÖVP und Grüne halten am Projekt fest und auch die FPÖ ist an Bord: es seien zwar viele Fragen offen, sagt Andreas Reindl – für die Blauen im Stadtsenat, aber man müsse das Vorhaben einmal auf Schiene bringen, auch um die Finanzierungsbeteiligung vom Bund abzusichern.
Völlig offen ist derzeit noch, ob es eine Bürgerbefragung zur Stadt-U-Bahn geben wird. Stadt-SPÖ-Chef Bernhard Auinger geht fix von einer solchen Befragung aus. Eine politische Initiative zeichnet sich dafür momentan aber nicht ab.