Für die geplante Salzburger Regionalstadtbahn S-LINK hat das Planungsteam nun den genauen Trassenverlauf im Bereich der Altstadt festgelegt – ausgewählt aus 14 Varianten. Die Bahn wird vom Hauptbahnhof bis zur Akademiestraße  vollständig unterirdisch geführt.
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Politik

Weiter Debatte um „S-Link“ im Stadtsenat

Die Salzburger Stadtspitze diskutiert am Montag die geplante Trasse für die U-Bahn „S-Link“ vom Hauptbahnhof zum Mirabellplatz. Die projektierte Verlängerung der Lokalbahn durch die Stadt zog zuletzt zunehmend Kritik auf sich. Vor allem die SPÖ äußerte Bedenken und rückte von dem Vorhaben ab.

Ab 14.00 Uhr sitzt der Stadtsenat der Landeshauptstadt am Montag bei seiner vorletzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Und dafür hat sich die Stadtpolitik auch einiges vorgenommen: 32 Punkte lang ist die Tagesordnung. Das mit Abstand wichtigste Thema liegt dabei ziemlich weit hinten auf Nummer 22: Dabei geht es um nichts weniger als die Verkehrs-Zukunft, nicht nur der Stadt Salzburg, sondern auch des gesamten Umlandes. So formuliert es zumindest die ÖVP, die das Projekt „S-Link“ ja maßgeblich betreibt.

SPÖ gegen Projekt, Grüne und FPÖ dafür

Widerstand kommt von der SPÖ: zuviele Fragen seien offen, insbesondere, wie es nach dem ersten Abschnitt vom Bahnhof zum Mirabellplatz weitergehe. Dazu seien sowohl Zeitplan als auch Kostenschätzung geradezu utopisch unrealistisch, so die Sozialdemokraten der Stadt Salzburg. Daher wollen sie dem Projekt „S-Link“ vorerst nicht zustimmen.

Momentan sind sie damit allerdings alleine. ÖVP und Grüne halten am Projekt fest und auch die FPÖ ist an Bord: es seien zwar viele Fragen offen, sagt Andreas Reindl – für die Blauen im Stadtsenat, aber man müsse das Vorhaben einmal auf Schiene bringen, auch um die Finanzierungsbeteiligung vom Bund abzusichern.

Völlig offen ist derzeit noch, ob es eine Bürgerbefragung zur Stadt-U-Bahn geben wird. Stadt-SPÖ-Chef Bernhard Auinger geht fix von einer solchen Befragung aus. Eine politische Initiative zeichnet sich dafür momentan aber nicht ab.