Landesversammlung Grüne
DIE GRÜNEN Salzburg
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Politik

Grüne: 91 Prozent Zustimmung für Schellhorn

Bei der Landesversammlung haben die Grünen Salzburg am Samstag die Weichen für die Landtagswahl im kommenden Jahr gestellt. Heinrich Schellhorn, wiedergewählter Grünen-Landessprecher, haben Vizekanzler Kogler und Umweltministerin Gewessler den Rücken gestärkt.

Unter dem Motto „Salzburg schafft die Energiewende“ hielten Salzburgs Grüne am Samstag im Heffterhof in Salzburg-Parsch ihre Landesversammlung ab. Die grüne Basis wählte ihren Landessprecher Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn dann mit 91,18 Prozent zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im April 2023. Höhepunkt der Landesversammlung ist neben der Wahl des Grünen-Spitzenkandidaten der Auftritt des Vizekanzlers Werner Kogler (Grüne). Er gratuliert zum Nein zur Garagenerweiterung im Mönchsberg.

Heinrich Schellhorn
ORF Salzburg
„Anständig und standhaft bleiben, immer einen geraden Weg gehen“ – das seien die Werte gewesen, die ihm sein Vater mitgegeben habe, so der Landessprecher der Grünen Salzburg, Heinrich Schellhorn in seiner Rede.

Gasknappheit: „Folgen schlimmer als jene der Pandemie“

Werner Kogler kommt auf das drängendste Problem zu sprechen – die Gasknappheit: „Es ist dramatisch, und ja es geht um die österreichische Industrie – gerade auch für uns Grüne. Natürlich – die Haushalte, die Krankenhäuser etc. müssen bevorzug behandelt werden, wenn das Gas knapp wird. Aber die wirkliche Dramatik finden wir auch in der Industrie. Es muss ausgesprochen werden – und das habe ich weniger von den Anderen gehört, dass die Einschläge ökonomisch und in weiterer Folge sozial, bei langanhaltenden Ausfällen von Gas viel schlimmer sind, als jene der Pandemie.“

Kogler: „Kohlekraftwerke reaktivieren ist vernünftig“

Kogler ergänzt, nun müsse vieles auch in der kürzesten Frist geschehen: „Deswegen ist es auch so vernünftig, Kohlekraftwerke zu reaktivieren und in Reserve zu setzen, wenn die Notlage eintritt.“

Und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ergänzt: „Bremsen geht sich nicht mehr aus. Was uns auch bewusst sein muss – hier müssen alle ihren Beitrag leisten, auch in Salzburg. Denn selbstverständlich heißt das für Salzburg, das Windräder gebaut werden sollen.“

Schellhorn: „Billiges Gas der Vergangenheit war Droge“

Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Die Grünen Salzburg) nennt das billige Gas der Vergangenheit eine Droge: „Wir müssen zusehen, dass wir jetzt die Wirtschaft von dieser Droge befreien. Das ist unsere Aufgabe als Grüne. Wir haben eine große Transformation. Wir müssen die Herrschaft des schwarzen Goldes – sprich Erdgas und Erdöl beenden.“ Die Zeit dafür dürfte jedenfalls knapp werden, sind sich die grünen Delegierten einig.

Grüne: 91 Prozent Zustimmung für Schellhorn

Bei der Landesversammlung haben die Grünen Salzburg am Samstag die Weichen für die Landtagswahl im kommenden Jahr gestellt. Heinrich Schellhorn, wiedergewählter Grünen-Landessprecher, haben Vizekanzler Kogler und Umweltministerin Gewessler den Rücken gestärkt.