Red Bull Salzburg Trainer Matthias Jaissle bei einer Trainingseinheit in Taxham.
APA/EXPA/JFK
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Sport

Jaissle trotz Trainingslager-Abbruchs optimistisch

Der wetterbedingte Abbruch des Trainingslagers in Bramberg (Pinzgau) sei für die Vorbereitung von Red Bull Salzburg zwar „nicht optimal“. Dennoch zeigt sich Trainer Matthias Jaissle optimistisch: Das Team werde bis zum Saisonstart am 22. Juli „richtig geil“.

Die Saisonvorbereitung für die Salzburger verläuft derzeit holprig. Das erste Testspiel am Freitag musste wegen des Unfalls eines Fans abgebrochen werden, das Trainingslager in Bramberg wegen Schlechtwetters ebenfalls.

Testspiel gegen Warschau „ein Gradmesser“

Das zweite – um einen Tag verschobene – Testspiel gegen Legia Warschau brachte am Mittwoch aber einen 3:2-Sieg. Das Spiel habe seinen Zweck erfüllt, sagt Trainer Jaissle im ORF-Radio-Salzburg-Interview: „Das ist immer ein Gradmesser gegen eine so körperlich robuste Mannschaft, die gezeigt hat, dass sie auch einen sehr schönen Fußball spielen kann. Da war’s in der Tat so, dass wir in der ersten Zeit nicht ganz so zufrieden waren. Wir haben es versäumt, nach dem frühen Rückstand weiter mutig zu spielen. In der zweiten Halbzeit war es aber ein richtig geiles Fußballspiel für die frühe Phase der Vorbereitung. Da haben wir schon ganz viel von dem gesehen, was wir dann auch in der Saison erwarten.“

Gespielt wurde im Red-Bull-Trainingszentrum in Salzburg-Taxham statt – wie ursprünglich geplant – im Trainingslager in Bramberg. Das Trainingslager war ja wegen der Wetterprognose für die nächsten Tage abgebrochen worden. Das sei für die Vorbereitung „natürlich nicht optimal“, sagt Jaissle. „Aber die Pläne hat es jetzt nicht groß durcheinander geworfen. Wir sind dankbar, dass sich der Gegner noch einmal zu Verfügung gestellt hat, das Spiel zu absolvieren. Das eine oder andere mussten wir jetzt justieren in dieser Woche. Aber das wirft uns überhaupt nicht aus der Bahn. Wir haben direkt versucht, das Beste daraus zu machen. Jetzt werden wir die Vorbereitung und das Trainingslager sozusagen ‚zu Hause‘ verbringen.“

Zuversicht, ein „richtig geiles Team zusammenzustellen“

In einem Trainingslager geht es normalerweise ja auch darum, als Mannschaft zusammenzuwachsen. „Wir haben versucht, die Gegebenheiten, die wir in Bramberg gehabt hätten, hier jetzt auch in Taxham einzurichten“, sagt Jaissle. „Von dem her gibt es einige Maßnahmen, wo sie sich dann auch besser kennenlernen und gerade die Neuen auch besser integrieren. Da bin ich optimistisch, dass wir zum Saisonstart ein richtig geiles Team zusammenstellen – auch, was das Miteinander angeht.“

Jetzt sind auch die Nationalspieler mit Nikolaus Seiwald oder Maximilian Wöber nach ihrem Urlaub wieder zur Mannschaft gestoßen. Es sei „super“, wieder mit dem kompletten Team trainieren zu können, sagt Jaissle: „Ich habe mich riesig gefreut, die Jungs wieder zu sehen. Wir sind jetzt nahezu komplett und vor allem auch nahezu alle gesund. Das ist ja auch immer das Schöne, dass man die Vorbereitung komplett bestreiten kann – ohne große Verletzungen. Demnach ist die Vorfreude auf die nächsten intensiven Tage riesig.“