Gesundheit

Affenpocken: Erster Verdachtsfall in Salzburg

Die Stadt Salzburg hat am Dienstag einen ersten Affenpocken-Verdachtsfall für das Bundesland gemeldet. Ein 29-Jähriger wurde von der Bezirksverwaltungsbehörde in häusliche Quarantäne abgesondert.

Angesteckt haben dürfte sich der Salzburger laut Behörden in München. Weitere Informationen wurden aus Datenschutzgründen nicht bekanntgegeben. Der endgültige Laborbefund wird in zwei Tagen erwartet.

Bisher 20 Verdachtsfälle in ganz Österreich

Mit Stand Freitag hat die AGES bisher 20 bestätigte Fälle in Österreich gemeldet. Fast drei Viertel davon wurden in Wien nachgewiesen. Affenpocken sind eine fieberhafte, pockenähnliche Viruserkrankung, die in der Regel deutlich milder verläuft. Zur Ansteckung ist enger Körperkontakt nötig. Bei den meisten Patienten bilden sich die Krankheitserscheinungen – offene Stellen bzw. Pusteln auf der Haut – binnen weniger Wochen von selbst zurück.

Verfügbare Impfung hilft auch gegen Affenpocken

Die Krankheit ist meldepflichtig. Eine bereits erfolgte Impfung gegen Pocken hilft auch gegen Affenpocken. Laut dem Gesundheitsministerium könnten bereits in den kommenden Wochen erste Affenpocken-Impfdosen nach Österreich geliefert werden. Die Impfung soll einzelnen Personengruppen zur Verfügung stehen. Wem genau ist noch unklar. Weltweit sind in diesem Jahr inzwischen fast 5.000 Affenpocken-Infektionen bei Menschen gemeldet worden.