Stand-up-Paddler, Kajak-, Elektro- und Ruderbootfahrer und Schwimmer einzeln oder in Gruppen durchqueren Seerosenfelder oder Schilfzonen, kritisiert Simon Klingler von der Naturschutzabteilung des Landes Salzburg: „Verständlich ist natürlich, dass die Menschen bei Hitze hinaus zu den Seen wollen. Wir beobachten jedoch, dass sie vermehrt zu stark in Gebiete hineinfahren, die sehr hochwertig sind. Vor allem die Schilfbereiche werden stark frequentiert. Sie sind wichtig als Lebensraum für Tiere, Schutz vor Erosion und Reinigung des Seewassers.“

Aufklärung im ersten Schritt, dann harte Strafen
Die Uferbereiche seien besonders geschützt, so Klingler: „Der Mindestabstand von 20 Metern ist die unterste Grenze. Es geht auch um Rückzugsflächen für Vögel und Fische. Wir müssen den Menschen erklären, welchen Schaden sie anrichten können.“
Der Naturschutz setze deshalb verstärkt auf Information und Aufklärung – mit Gesprächen, Tafeln und Schildern. Unbelehrbare würden aber streng bestraft – mit Geldbußen bis zu 14.600 Euro nach dem Naturschutzgesetz, heißt es beim Land Salzburg.