Das Lebenswerk von Kustos Hermann Mayrhofer ist zum Geburtstag des Museums nun noch um ein paar besondere Schätze reicher geworden.
Diese hat der Leoganger bei einem Besuch in Kitzbühel entdeckt. Er kam mit den Besitzern rasch ins Gespräch: „Wir haben ein Bild von hervorragender Qualität gefunden. Und erst vor zwei Monaten haben wir in einer Dissertation von 1905 ein Bild entdeckt mit der Beschreibung, dass dieses Bild aus der berühmten Wallfahrtskirche Maria Alm bei Saalfelden stammt. So ist es nun heimgekehrt in den Pinzgau.“
Großzügige Spenderin aus Kitzbühel
Dieses Stück ist nur eines von ca. 60 Exponaten, die Editha Reitter dem Leoganger Museum geschenkt hat. Ihre Urgroßmutter war die Gattin eines Apothekers in Kitzbühel. Sie hatte diese wertvolle Kunst der Gotik gesammelt und vererbt, wie Spenderin Reitter erzählt: „Das Haus war mehr oder minder eine Kirche, in dem ich in Kitzbühel aufgewachsen bin. Man durfte nirgendwo hingreifen oder ein Glas draufstellen. Ich bin froh, dass die Sammlung nun ordentlich untergebracht ist und beisammenbleibt. Ich wollte sie der Öffentlichkeit zugänglich machen, damit sie sie auch anschauen können.“

Dreißig Jahre harte, erfolgreiche Kulturarbeit
Über drei Jahrzehnte hat Hermann Mayrhofer in der Mitterpinzgauer Gemeinde Leogang sein Herzblut in diese Sammlungen gesteckt. Bewahren, zurückführen und zusammenführen, das ist seine Motivation. Dabei knüpfte er international viele Kontakte, hatte bewegende Begegnungen und hörte viele wundersame Geschichten: „Heute ist ein Tag der Freude, der Dankbarkeit, weil so vieles gelungen ist. Mit Gottes Segen und der Hilfe von vielen Menschen.“
Viele Unterstützer, Freunde und Helfer haben sich zur Eröffnung der Jubiläumssaison in Leogang versammelt, um die Arbeit und das Vermächtnis von Hermann Mayrhofer zu feiern. Leogang hat mit diesem Museum eine Institution, die tief aus der Vergangenheit bis weit in die Zukunft reicht.