Das seien weitere, wichtige Zeichen für die Anliegen von Schwulen und Lesben in Salzburg, freut sich die Geschäftsführerin der HOSI, Homosexuellen-Initiative Salzburg, Conny Felice: „Der Regenbogen-Zebrastreifen ist ein Symbol als Willkommensgruß der Stadt Salzburg für alle Schülerinnen und Schüler an der Schule – und natürlich auch für alle Eltern. So lange es Ausgrenzungen und Anfeindungen gibt, ist das dringend notwendig und dagegen muss man aufstehen. Ich finde es großartig, dass so viele Schülerinnen und Schüler bei dieser Aktion mit dabei sind.“
Schuldirektorin: „Wollen auf Vielfalt aufmerksam machen“
Bunte Fahnen als Symbol der Toleranz würden oft heruntergerissen – Zebrastreifen seien hier wesentlich robuster und auch nachhaltiger, ergänzt Felice. Die Schuldirektorin der Mittelschule Liefering, Angelika Koppenwallner sagt, die bunten Zebrastreifen seien wichtig, da sie auf eine Vielfalt aufmerksam machen: „Die machen sichtbar, dass wir unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Interessen und sexuellen Orientierungen sind. Es zeigt, dass wir offen sein sollen als Gesellschaft. Denn es ist ein grundlegendes Thema in der Pubertät, wo man sich in dieser Zeit sexuell orientiert.“
Berthold: „Jeder soll leben und lieben wie er will“
Baustadträtin Martina Berthold (Bürgerliste/Die Grünen Salzburg), hat die farbenfrohen Markierungen angeordnet: „Unsere Stadt ist eine Menschenrechtsstadt. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, das alle Menschen hier leben können wie sie wollen – egal wie man lieben und leben will. Der bunte Regenbogen-Zebrastreifen ist ein wichtiges Zeichen dafür.“
Berthold spricht auch davon, dass es natürlich Kritikerinnen und Kritiker gäbe: „Da ist dann etwa zu hören, wozu braucht es das. Meine Antwort ist dann, genau aus dem Grund, weil es noch immer nicht selbstverständlich ist, dass jeder so leben und lieben kann wie er will.“
Weiterer bunter Zebrastreifen in Planung
Somit gibt es in der Stadt Salzburg jetzt insgesamt drei Regenbogen-Zebrastreifen: Beim Schloss Mirabell und die beiden neuen bei der Mittelschule Liefering. Ein weiterer ist bereits in Planung.
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