Obus der Linie 8 auf der Aiglhof Kreuzung in der Stadt Salzburg
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Verkehr

Ersatzteilmangel: Sechs Obusse außer Betrieb

Die Salzburg AG kämpft mit Ausfällen von Obussen und Ersatzteilmangel. Ein Drittel der Flotte stammt aus einer mangelhaften Produktionsserie. Dazu kommen noch Folgen der Wirtschaftskrise. Zulieferbetriebe der Busmarke Solaris sind nämlich insolvent.

Insgesamt 70 Obusse der Marke Solaris besitzt die Salzburg AG. Der Großteil davon – das entspricht 41 Bussen – stammt aus einer mangelhaften Serie. Von Beginn an gibt es hier technische Probleme elektronischer Teile. Jetzt kann die Salzburg AG die Probleme nicht mehr beheben, weil Ersatzteile fehlen.

Nachschublieferungen schwierig

Sechs Obusse können derzeit nicht mehr fahren und warten auf ihre Reparatur, bestätigt Verkehrsbereichsleiterin Gerlinde Hagler auf ORF-Anfrage. Wie lange die Busse noch stehen ist ungewiss. Aufgrund der schwierigen Liefersituation konnte der Hersteller Solaris bislang keine Lösung vorlegen, sagt Hagler.

Salzburg AG kauft Hess-Obusse

Bei Bedarf könne die Salzburg AG aber auch auf ältere Obus-Modelle oder Busse der Firma Albus zurückgreifen. Um Engpässe künftig zu vermeiden, investiert die Salzburg AG weiter in Obusse der Marke Hess. 29 dieser neuen Obusse wurden bereits geliefert, 13 sollen in den nächsten Jahren folgen. Der Preis für einen Obus liegt bei mehr als einer Million Euro.