Visualisierung der U Bahn Station unter dem Mirabellplattz vor dem Schloss Mirabell (S Links Regionalbahn)
S-Link-Projektgesellschaft
S-Link-Projektgesellschaft
Wirtschaft

U-Bahn: Unternehmer fordern Entschädigung

Volle Entschädigung verlangen Geschäftsleute in der Stadt Salzburg, die von der Baustelle der unterirdischen Lokalbahn-Verlängerung betroffen sein würden. Allen voran Hotelier Georg Imlauer, der an der ersten Bauetappe bis zum Schloss Mirabell mehrere Häuser betreibt.

Zuletzt ist bekannt geworden, dass höchstens ein Härtefallfonds für Geschäftsleute eingerichtet werden soll. Mietkosten zum Beispiel würden mit höchstens 50 Prozent ausgeglichen und das nur bis zu 10.000 Euro jährlich.

Imlauer: „Umsatzverlust erheblich“

Völlig inakzeptabel nennt das Hotelier Georg Imlauer, der stets auch betont, nicht gegen diese Lokalbahnverlängerung zu sein: „Wir fordern eine volle Entschädigung für betroffene Unternehmer und Privatpersonen die es hier trifft. Es muss möglich sein, dass Unternehmer diesen Jahrhundertbau – egal ob er nun sinnvoll ist oder nicht, überleben können. Wir werden hier zwei Jahre die Baustelle haben und die Straße wird zwei Jahre lang gesperrt sein. Es wird also kein Autoverkehr möglich sein – auch Fußgänger können nur teilweise den Abschnitt benutzen. Wir werden also mindestens die Hälfte unseres Umsatzes wenn nicht mehr verlieren.“

Wirtschaftskammerpräsident für Entschädigungen

Noch härter würde es die Buchhandlung Motzko und ein Dutzend weiterer Geschäftsleute einer kleinen Geschäftszeile treffen, die überhaupt abgerissen werden soll. Auch Wirtschaftskammerpräsident Buchmüller fordert volle Entschädigung für die Geschäftsleute im Baustellenbereich. Der nächste politische Stichtag für das wohl größte Bauvorhaben in der Stadt Salzburg der letzten Jahrzehnte ist in zwei Wochen mit der Gemeinderatsabstimmung.