Wirtschaft

Neuverschuldung geringer als erwartet

Das Land Salzburg hat 2021 finanziell deutlich besser abgeschlossen als im Haushaltsplan vorgesehen. Der Schuldenberg wuchs um rund 95 Millionen Euro, bei der Budgetvorstellung im Herbst 2020 ging man noch von einer Neuverschuldung von rund 413 Millionen Euro aus.

Der Schuldenstand betrug Ende 2021 knapp 1,25 Milliarden Euro. Das geht aus dem Rechnungsabschluss hervor, den Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) vorlegte.

Ein Grund für das bessere Ergebnis liegt in den Ertragsanteilen, die um fast 110 Millionen Euro höher ausfielen als budgetiert. Außerdem kamen von den 77 Millionen Euro, die vom Land für Corona-Maßnahmen ausgegeben wurden, rund 40 Millionen Euro vom Bund zurück. Und auch die Kreditzinsen wurden weniger: Trotz der Neuverschuldung sank der Zinsaufwand von 29 Millionen auf 21,7 Millionen Euro. 2014 betrug dieser Wert noch rund 60 Millionen.

Fast ein Drittel alles Ausgaben im Gesundheitsbereich

Der größte Brocken im Landesbudget war der Gesundheitsbereich, in dem Ausgaben von rund 940 Millionen Euro anfielen, das ist nahezu ein Drittel aller Ausgaben. Zweitgrößter Posten war der Sozialbereich mit knapp 600 Millionen Euro an Ausgaben. „Wir konnten das zweite Pandemiejahr finanziell solide bewältigen. Dank der nötigen kaufmännischen Vorsicht beim Budgetieren und dem effizienten Controlling beim Budgetvollzug bleibt der Handlungsspielraum künftiger Landesregierungen gewahrt“, so Stöckl am Dienstag in einer Aussendung.