Golfbälle und Golfschläger, Sujet
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Politik

Politdebatte um niedrige Pacht für Golfplatz

Die SPÖ fordert jetzt eine deutlich höhere Pacht für den „Golf & Country Club Schloss Klessheim“. Die Fläche des Golfplatzes wird nämlich vom Land an den Club verpachtet – für gut 1.000 Euro im Monat. Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) verweist darauf, dass man laufende Verträge nicht ändern könne.

Knapp 13.000 Euro muss der Golf und Country Club Salzburg dem Land pro Jahr für die Pacht des Grundstücks bezahlen. Dazu kommen rund 7000 Euro für Wassergebühren und Grundsteuer. Geht es nach dem Salzburger SPÖ-Chef David Egger ist diese Pacht deutlich zu niedrig angesetzt.

„Ein Schlag ins Gesicht für die Salzburger“

„Unserer Meinung nach verhält sich die ÖVP im Land genauso wie die türkise ÖVP im Bund. Denn sie richtet es sich selbst und ihren Freunden. Und unserer Meinung nach ist ein Golfclub, der hier den Landesgrund samt Clubhaus und Swimmingpool um 12.000 Euro und ein bissl pro Jahr pachtet, ein Schlag ins Gesicht der Salzburgerinnen und Salzburger. Das sind 1.000 Euro im Monat. Darum bekommt man in der Stadt Salzburg nicht einmal eine Drei-Zimmer-Wohnung“, argumentiert Egger.

Bei geschätzt mehr als 600 Mitgliedern und einem Mitgliedsbeitrag um die 1.500 Euro jährlich würden sich allein die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen des Golfclubs auf mehr als 900.000 Euro belaufen, rechnet Egger vor. Eine höhere Pacht wäre demnach für den Club verkraftbar.

Stöckl rechnet mit Pachterhöhung ab 2025

Der zuständige Finanzreferent Stöckl sagt dazu, dass das Land in laufende Verträge nicht eingreifen könne. Nach auslaufen des Vertrages Ende 2025 rechne er allerdings mit einer deutlichen Erhöhung der Pacht, so Stöckl weiter.