Meistens sind es Frauen, die Angehörige pflegen. Sie decken bundesweit rund 80 Prozent des Bedarfs ab. Und sie sollen nun durch den vom Österreichischen Hilfswerk initiierten Beirat eine politische Stimme bekommen, betont Hilfswerk-Präsident Othmar Karas. Es sei höchst an der Zeit: „Wichtig ist, dass wir dafür ein politisches Bewusstsein schaffen.“
„Österreich für Wildwuchs viel zu klein“
Heimhilfe oder 24-Stunden-Betreuung bringe Angehörigen von Pflegebedürftigen zumindest eine teilweise Entlastung. Dennoch gebe es weiterhin viel zu reformieren, so Karas: „Wir brauchen eine gesamtösterreichische Versorgungslandschaft. Es kann nicht sein, dass der Wohnsitz entscheidet, wie und wo und mit welcher Qualität man betreut wird. Dazu ist Österreich zu klein.“
Das Hilfswerk will auch die realen Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen erheben und daraus neue Konzepte für deren Unterstützung entwickeln.