Airport Flughafen Jet Verkehrsflugzeug Airbus Eurowings Rollweg Flugzeug Reiseflug Reisen Tourismus – Noch ist unklar, wann auf dem Salzburg Airport die verpflichtenden PCR-Tests für Fluggäste starten sollen, die aus Spanien, den Niederlanden und Zypern ankommen. Das  Gesundheitsministerium arbeitet derzeit die Verordnung aus, wie diese Tests überhaupt genau ablaufen sollen.
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Wirtschaft

Flüge gestrichen, Passagiere gestrandet

Auch Flugpassagiere, die vom Salzburg Airport zu Ferien oder Städteflügen starten, werden von Ausfällen der Lufthansa-Tochtergesellschaft Eurowings hart getroffen. Samstag und Sonntagfrüh strandeten Hunderte Passagiere auf dem Flughafen, weil Flüge gestrichen wurden.

Schon Samstag wurden Flüge von und nach Salzburg gestrichen. Auch der für Sonntag um 11.00 Uhr geplante Linienflug nach Köln ist nun hinfällig – ebenso der Rückflug dieses Airbus nach Salzburg am Nachmittag. Dazu kommen die Annullierung der Flüge von und nach Korfu sowie der Verbindung nach Lamezia Terme in Kalabrien, Süditalien.

Personalmangel bei Airlines nach Lockdowns

Sonntagfrüh hieß es von Augenzeugen, dass bisher etwa 300 bis 400 Menschen – Urlauber zum Teil mit kleinen Kindern – auf dem Salzburger Flughafen gestrandet seien.

Salzburg Airport – Die geplante Absiedlung des Flugwetterdienstes vom Salzburger Flughafen nach Wien beschäftigt Dienstag den Landtag. Die Landesregierung von ÖVP, Grünen und NEOS solle sich gegenüber der Bundesregierung mit Nachdruck für den Verbleib einsetzen. Diesen Antrag bringt nun die SPÖ in den Landtag ein.
Gerald Lehner

Harte Schläge gegen Flugverkehr

Viele Airlines kämpfen derzeit mit großem Personalmangel – nach zwei Jahren mit Lockdowns und politischen Maßnahmen, die den Gesellschaften wirtschaftlich ohnehin schwer zusetzten. Es gibt nun Hunderte Flugausfälle in ganz Europa.

Eines von vielen Details in diesem Szenario: Zahlreiche Männer und Frauen müssten als Captains und Erste Offiziere nach Zwangspausen ihre Lizenzen auffrischen bzw. Trainingsflüge auf Simulatoren und in der Realität nachholen, sagen Fachleute.

Was tun?

Alexander Klaus ist Sprecher der Betriebsgesellschaft des Salzburger Flughafens, der alles andere als glücklich ist angesichts der Nöte von Passagieren, Besatzungen und Bodencrews der Airlines:

„Für unsere Passagiere ist wichtig zu wissen, dass man genügend Zeit einplanen muss, wenn man seinen Urlaub antreten möchte. Es wäre auch sehr klug, wenn man sich vorher noch mit Reisebüro, Veranstalter oder Airline in Verbindung setzt und nachhakt, ob bei dem geplanten Flug eh alles planmäßig ablaufen sollte.“

Generell würden Passagiere, die einen Flug nicht antreten können, entweder von ihrer Airline oder vom Veranstalter der Reise aufgefangen, betont Klaus: "Es werden ihnen Alternativen angeboten, wie sie ihren Urlaub dann auch antreten können. Natürlich haben Passagiere auch Rechte. Wenn ein Flug verspätet ist, annulliert wurde oder komplett aus dem Programm genommen wurde, dann bekommt man eine Kompensationszahlung.“

Eurowings verweist auf CoV-Infektionen

Derzeit seien zahlreiche Airlines in ganz Europa gezwungen, ihr Flugprogramm wegen Überlastung der Luftverkehrs-Infrastruktur anzupassen, unter anderem Eurowings, sagte Airline-Sprecher Matthias Eberle dem ORF am Sonntag: „Die Situation führt branchenweit zu angespannten Personalreserven auch auf Airports wie Salzburg. Hier kam es am Wochenende zu kurzfristigen Krankmeldungen unserer Crews – darunter auch CoV-Erkrankungen, die höher lagen als in unseren Planungen vorgesehen. Die überraschenden Abmeldungen überstiegen für kurze Zeit unsere vorgehaltenen Reserven in Salzburg, weshalb wir Sonntag drei Flüge bedauerlicherweise nicht durchführen konnten.“

Eurowings bedaure die entstandenen Unannehmlichkeiten und bemühe sich, allen Fluggästen schnellstmöglich eine alternative Lösung anzubieten, so Airline-Sprecher Eberle in Düsseldorf.