Der Einheimische Walter Flatscher findet es unerträglich, dass so viel verbliebener Auwald im Saalachtal für das Gewerbegebiet gerodet werden soll: „Das ist traurig. Es will keiner haben. Sollte es so kommen, werden wir mit allen Mitteln probieren, das zu verhindern. Ansonsten schauen wir, dass wir als Anrainer so viel Schutz wie möglich bekommen.“
Bürgermeister will Weiterentwicklung
Seit 2008 gibt es schon Pläne für die Ansiedlung von Firmen in dem Gebiet, so argumentiert die Leitung der landeseigenen Gesellschaft SISTEG. Sie hat die Flächen erworben und will sie nach der Umwidmung verwerten.
Unken brauche dringend Arbeitsplätze – außerhalb des Tourismus, um sich weiterzuentwickeln, sagt Bürgermeister Florian Juritsch (ÖVP): „Der Hintergedanke bei diesen Plänen ist die Weiterentwicklung auch im ländlichen Raum. 2016 haben wir uns nach 2008 noch einmal entschieden, hier ein regionales Gewerbegebiet zu errichten.“
„Regionale Jobs – gegen das Auspendeln“
Die landeseigene Gesellschaft SISTEG spricht von vier bis fünf Interessenten, die sich bisher schon für Gewerbeflächen interessieren würden. Es gehe auch darum, dass die Menschen in der Region neue Jobs haben, damit sie nicht – wie bisher – zum Teil weit auspendeln müssen.
Die Anrainer wollen nun Lärmmessungen durchführen lassen. Sie befürchten, dass die abgeholzten Flächen, wenn sie verkauft sind, brachliegen könnten.