Allein könne die Blaulicht-Organisation die enormen Mehrkosten nicht stemmen, heißt es. Rund 700 Patienten transportiert das Salzburger Rote Kreuz Tag für Tag im Schnitt. An Spitzentagen können es sogar bis zu 1.000 sein, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer.
„Wir legen pro Jahr rund sechs Millionen Kilometer zurück. Daher sind die hohen Treibstoffpreise für uns natürlich ein großes Thema. Bei den derzeitigen Treibstoffpreisen müssen wir von jährlichen Mehrkosten von einer halben Million Euro rechnen.“
„Es wird niemand auf der Straße liegen bleiben“
Während man in Wien aber bereits davor warnt, dass die Versorgung leiden könnte, gebe es derartige Stimmen für Salzburg noch nicht, betont Holzer. „Wir werden trotzdem alle Transporte durchführen können, und es wird niemand auf der Straße liegen bleiben.“
Allein werde das Rote Kreuz Salzburg die Mehrkosten durch die massiv gestiegenen Treibstoffpreise aber nicht stemmen können, zeigt sich Anton Holzer überzeugt. Für die Landwirtschaft gibt es ja bereits eine Befreiung von der Mineralölsteuer, das fordern etwa die Johanniter auch für Blaulicht-Organisationen.
„Brauchen Abgeltung der Mehrkosten“
Wie die Teuerung ausgeglichen wird, ist dem Salzburger Landesrettungskommandanten letztlich egal. Wichtig sei nur, dass sie ausgeglichen werde, betont Holzer. „In welcher Form das Rote Kreuz die Mehrkosten für die Treibstoffe ersetzt bekommt, ist letztendlich nicht so wichtig. Entscheidend ist aber, dass wir die Mehrkosten nicht selbst tragen können und dafür eine Abgeltung benötigen.“
Das Spendenaufkommen hat sich beim Roten Kreuz Salzburg durch die Teuerungswelle nicht verändert.