Nach Baumrodungen während der Lockdowns war der Fahrradparcours in der Josefiau mehrere Monate gesperrt. Nach einer Unterschriftenaktion von Anrainern zur Erhaltung der Strecke hat sie die Stadt für Kinder und Jugendliche frisch präpariert.
Landesumweltanwaltschaft gegen Sportnutzung
Nunmehr habe das Landesverwaltungsgericht über einen Einspruch der Landesumweltanwaltschaft entschieden, sagt der Sprecher der Stadt Salzburg, Jochen Höfferer. „Wir müssen dort aufpflanzen und den Radparcours renaturieren. Was bleiben kann, das ist ein kleiner Rodelbereich im Winter für die Kinder. Weg muss dort hingegen der Radparcours, wo Kinder – die gerade die Radfahrprüfung abgelegt haben – bisher das Mountainbiken erlernen konnten.“
„Verlierer sind Jugendliche und Kinder“
Bis Ende des Monats muss das Stadtgartenamt die Anweisungen des Gerichtes erfüllen, ergänzt Höfferer: „Die Kosten sind aus unserer Sicht vernachlässigbar. Es werden aber Jugendliche und Kinder wieder zurückgedrängt. Sie verlieren einen Platz, wo sie sich austoben könnten. Und sie etwas erfahren und auch lernen könnten. Das ist mit Geld nicht zu ersetzen.“
Kritik aus der Bevölkerung
Ein stadteigenes Grundstück mit Spielplatz an der Hans-Webersdorfer-Straße wäre einen halben Kilometer Luftlinie entfernt. Es könnte eine Alternative bieten. Dazu soll es schon demnächst Gespräche geben. Bei vielen Bewohnern des Stadtteiles ist großer Unmut über die Vorgangsweise von Landesumweltanwaltschaft und Landesgericht zu hören.
Ob das gerichtliche „Aus“ in der Josefiau tatsächlich auch das Ende für Fahrradparcours in der Stadt Salzburg bedeutet, das muss sich damit erst zeigen.
Mountainbike-Kurs muss renaturiert werden
Der Mountainbike-Parcours in der Josefiau muss wieder geschlossen werden. Das Landesverwaltungsgericht hat die Renaturierung des Waldes verfügt.