„Mehr Verkehrsströme“ will das grün geführte Infrastrukturministerium in Wien nicht zulassen. Dort werden Pannenstreifen als „kapazitätserweiternd“ angesehen und deshalb nicht für den fließenden Verkehr freigegeben.
Anfrage der Freiheitlichen im Landtag
Die Salzburger FPÖ wollte in einer Landtagsanfrage wissen, wann Landesrat Stefan Schnöll die Pannenstreifen öffnen würde. Aus Wien kommt dazu nun ein rigoroses Nein. Schnöll erhob die Forderung wegen der starken Urlauberströme auf der Tauernautobahn zwischen dem Knoten Salzburg und Golling, die die Bevölkerung in den Gemeinden des Salzachtales extrem belasten.
Nein aus Wien auch für Westautobahn
Auch auf der Westautobahn bei Eugendorf (Flachgau) wollte Schnöll den Pannenstreifen öffnen, weil es dort – wo die Pendler abfahren – wegen des starken Verkehrs oft zu Staus kommt.
Ein Sprecher des Verkehrslandesrates sagt dazu, zusätzlicher Verkehr wäre gar nicht entstanden. Durch eine Öffnung der Pannenstreifen könnten aber die Staus reduziert werden.
2023 soll weitreichend entschieden werden
Das Infrastrukturministerium hat bis Mitte 2023 eine umfangreiche Verkehrsprognose angekündigt. Dann soll von der Ministerin entschieden werden, wie es generell weitergeht.