Vor allem im Salzburger Zentralraum würden die Zahlen wieder steigen – in der Stadt Salzburg, im Flachgau und im Tennengau. Die Gründe seien unterschiedlich, sagt der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.
Die Lockerung der Maskenpflicht in vielen Bereichen spiele eine Rolle, aber auch der saisonale Effekt der warmen Jahreszeit falle schwächer aus als in den vergangenen beiden Jahren. Hauptgrund seien aber die weitaus ansteckenderen Varianten BA.4 und BA.5.
Zwei Varianten im Vordergrund
Abwasser-Analysen würden zeigen, dass nun die Hälfte der Infektionen auf diese beiden Varianten zurückzuführen seien, und es würden mehr. Aus medizinischer Sicht sei die Variante BA.5 zwar ansteckender, die Krankheitsverläufe seien jedoch nicht schwerer, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz.
Geschützt werden müssten aber vor allem gefährdete Personengruppen – ältere Menschen und chronisch Kranke.
„Maske tragen, Hände waschen, Abstand halten“
FFP2-Maske, Händewaschen und Abstand seien weiterhin geboten – vor allem im Kontakt mit gefährdeten Gruppen, mahnt Juhasz. Gleich geblieben ist auch der Apell der Mediziner, sich impfen zu lassen – und auch, sich bei verdächtigen Symptomen zum behördlichen CoV-Test anzumelden.
Gruber-Juhasz verweist auf das bestehende Gratis-Test-Angebot – entweder über Antigentests aus Apotheken oder PCR-Tests.