Die asiatische Tigermücke und die asiatische Buschmücke sind schon in Salzburg und anderen Bundesländern nachgewiesen worden. Sie können zum Beispiel das West-Nil-Virus übertragen, eine grippeähnliche Erkrankung. Tagaktiv ist der Flugradius dieser Gelsenarten eigentlich klein, etwa 100 Meter, heißt es von der Landessanitätsdirektion. Aber jedes Exemplar legt mehrere hundert Eier und ist wenige Tage nach dem Schlüpfen wieder geschlechtsreif.
Die Bevölkerung müsse informiert werden, sagte Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz. Es solle auch darauf geachtet werden, dass Brutstätten möglichst verhindert werden, wie zum Beispiel stehendes Wasser in Blumentöpfen, auf Planen und Plantschbecken. Diese Wasserstellen sollten regelmäßig entleert werden, so die Landessanitätsdirektorin.
Neue Krankheitserreger möglich
Gruber-Juhasz sieht aber derzeit keinen Grund zur Panik: „Wir müssen aber damit rechnen, dass durch neue Mückenarten, die wir bis dato nur in fremden Ländern gekannt haben, auch bei uns Krankheitserreger übertragen werden, die man früher nur als Auslandserkrankung gekannt hat.“ Das Land überwacht die Gelsenpopulationen an sechs Standorten.