Garderobe in Kindergarten
ORF
ORF
Bildung

Kindergärten: Salzburg, Tirol machen Druck

Die Städte Salzburg und Innsbruck wollen nun gemeinsam politisch kämpfen, um den massiven Personalmangel in Kindergärten zu bekämpfen. Sie hoffen, dass sich möglichst viele Städte der Initiative anschließen und Druck auf Nationalrat und Bundesregierung machen.

Allein in Stadt Salzburg fehlen 25 Kindergärtnerinnen – bei insgesamt ca. 380 Stellen. Das sei noch keine Katastrophe, sagt der dafür zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). Aber die zeichne sich ab.

Das gemeinsame Forderungspaket mit Innsbruck lautet:
– Ausbildung auch ohne Matura
– mehr Förderungen für Berufsumsteiger
– mehr Männer für den Job begeistern
– mehr Klassen in der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik
– bundesweite Image- und Informationskampagnen für den Beruf

Vizebürgermeister Auinger (Salzburg) und Stadträtin Elisabeth Mayr (Innsbruck), beide SPÖ, in einem Salzburger Kindergarten.
© Wildbild
Vizebürgermeister Auinger (Salzburg) und Stadträtin Elisabeth Mayr (Innsbruck), beide SPÖ, in einem Salzburger Kindergarten.

„Zeit der netten Gespräche ist vorbei“

Salzburgs Vizebürgermeister Auinger sagt, das Problem hätten alle Städte in Österreich: „Die Zeit der netten Gespräche ist für mich jetzt vorbei, wir können das nur gemeinsam schaffen. Damit wir Druck ausüben, damit mehr Personal ausgebildet wird. Der Bund ist für die Ausbildung zuständigen. Wir steuern hier auf eine Krise wie in der Pflege zu.“

Trotz Personalmangels könne man aber immerhin allen Kindern berufstätiger Eltern in der Stadt Salzburg einen Platz anbieten, sagt Monika Baumann vom Kindergartenreferat der Stadt. Es würden vor allem fertig ausgebildete Gruppenleiterinnen fehlen.