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Flugbild: Gerald Lehner
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Lifestyle

Feuerwehr-Weltrekordversuch an Glocknerstraße

Am 18. Juni startet die Freiwillige Feuerwehr Bruck (Pinzgau) einen Weltrekordversuch an der Glocknerstraße. Von der Mautstelle Ferleiten in 1.145 Metern Seehöhe bis zur Edelweißspitze auf 2.572 Metern soll eine Schlauchleitung gelegt werden.

In dem Feuerwehrschlauch soll das Wasser der Fuscher Ache entlang der Großglockner Hochalpenstraße über beinahe zehn Kilometer Strecke und knapp 1.430 Meter Höhenunterschied nach oben gepumpt werden. Das wäre die Schlauchleitung mit dem größten Höhenunterschied weltweit. Der aktuelle Weltrekord liegt bei rund 1.300 Höhenmetern auf die Petzen in Kärnten.

Feuerwehr Bruck sucht „ganz große Herausforderung“

Initiator des Weltrekordversuchs im Rahmen der Feuerwehr-Oldtimer-WM ist Christian Hutter von der Freiwilligen Feuerwehr Bruck an der Glocknerstraße: „Das war einmal eine Idee mit mehreren Kameraden zusammen, dass das ein ganz cooles Event wäre“, sagt Hutter. „Als Feuerwehr sucht man immer wieder einmal die Herausforderung. Und das ist eine ganz große Herausforderung. Denn wir sind ja im hochalpinen Gelände unterwegs. Das ist schon was Anderes, ob man jetzt im Tal herunten legt oder richtig in die Berge geht.“

Auch technisch sei wichtig, „dass wir sehr starke Pumpen haben“, ergänzt Hutter. „Aber es wird natürlich in der Höhe für die Pumpen sehr anstrengend, weil die Luft natürlich dünner ist und dadurch die Leistungsstärke dem Pumpen reduziert wird.“

Unterstützung von anderen Feuerwehren

Die Brucker Feuerwehr werde bei dem Vorhaben auch von anderen Feuerwehren unterstützt, sagt Ortsfeuerwehrkommandant Christian Plaickner: „Von jedem Bundesland aus ganz Österreich sind zwei Feuerwehren dabei. Die restlichen füllen wir dann aus dem ganzen Bundesland Salzburg auf.“

Am 18. Juni startet die Freiwillige Feuerwehr Bruck (Pinzgau) einen Weltrekordversuch an der Glocknerstraße. Von der Mautstelle Ferleiten in 1.145 Metern Seehöhe bis zur Edelweißspitze auf 2.572 Metern soll eine Schlauchleitung gelegt werden. Nationalpark Hohe Tauern
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Großglockner-Hochalpenstraße mit Blick ins Tal bei Ferleiten (oben). Fuscher Törl (im Bild links unten) und Seitenstraße zur Edelweißspitze (rechts)

Wasser auf der Edelweißspitze zu Mittag

Der Weltrekordversuch findet – nach zwei Verschiebungen 2020 und 2021 – am 18. Juni statt: „Um 7.00 Uhr in der Früh haben wir die letzte Besprechung“, sagt Hutter: „Dann setzt sich der Tross von über 40 Fahrzeugen in Richtung Hochalpenstraße in Bewegung. Die fahren dann einzeln auf ihre Stationen hin. Dann packen wir gemeinsam an mit dem Aufbau. Um 10.00 Uhr starten wir dann mit dem Pumpen. Wenn alles gut geht, sind wir ungefähr um 12.00 Uhr mit dem Wasser auf dem Gipfel oben und können hoffentlich den Weltrekord bejubeln.“

Hoffen auf gutes Wetter

Ob sich dieser Plan tatsächlich umsetzen lässt, „hängt natürlich auch am Wetter – Schnee oder eine Nebelbank würde das Ganze natürlich sehr schwierig machen“, betont Hutter. „Aber sonst sind die Chancen schon bei 70, 80 Prozent, dass wir das schaffen, weil wir in der Vorbereitung sehr akribisch gearbeitet haben, dass das funktioniert.“