Schon ab Wals und Anif (Flachgau) würden viele den Weg abseits der Autobahn wählen, kritisiert Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). „Es wäre wichtig, nicht einfach nur ein Schild aufzustellen, sondern dass dann tatsächlich auch jemand da steht, der die Leute dann wieder auf die Autobahn zurückschickt“, sagt Stangassinger.
Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger (ÖVP) fordert ein gemeinsames Anpacken – von Gemeinden, Land, ASFINAG und auch der Polizei. „Ich weiß, dass zum Teil kontrolliert wurde, aber eben nicht überall. Und ich verstehe auch nicht, wo unser Landespolizeidirektor steht. Wir werden das sonst nicht mehr bewältigen können. Und im Sommer werden wir große Probleme haben“, warnt Freylinger.
Polizeisprecher: „Kritik nicht nachvollziehbar“
Polizei-Pressesprecher Stefan Hasler weist die Vorwürfe zurück. „Diese Kritik ist nicht nachvollziehbar. Denn wir haben für diese Abfahrtssperren genügend PolizistInnen im Einsatz. Die betroffenen Bereiche werden im personell möglichen Umfang besetzt bzw. durch ständiges Rotieren überprüft“, betont Hasler.
Auch dürften die Beamten nur Jene auf die Autobahn zurückschicken, die auf der Durchreise sind. Hat man ein Ziel in der Nähe der Abfahrt, darf man abfahren, ergänzt Hasler.