Dachstein Gosau Gosaugletscher Hauptgipfel Mitterspitz Torstein Klimawandel Klima Die Gletscherbilanz für die Hohen Tauern in Salzburg fällt für das ablaufende Jahr positiver aus als erwartet. Viel Neuschnee vor genau einem Jahr und im letzten Winter ließen den Sommerschnee als Schutz des Eises gut überdauern. Mittel- und langfristig haben sich die Chancen von Gletschern laut Experten dennoch nicht verbessert.
Flugbild: Gerald Lehner
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Chronik

Mehrere Bergsteiger bei Unwettern gerettet

Wegen mangelnder Ausrüstung und weil sie von schlechtem Wetter überrascht worden sind, mussten am Donnerstag mehrerer Bergsteiger im Pongau und Pinzgau gerettet werden. Zwei Tschechen kamen auf einem Schneefeld auf 2.000 Metern Höhe nicht mehr vor und zurück.

Am Donnerstagvormittag sind die die beiden Wanderer aus Tschechien auf ihre Bergtour von der Bachalm in Filzmoos (Pongau) zur Adamekhütte (Oberösterreich) am Dachstein gestartet. Im Bereich der Windlegerscharte versuchten die Alpinisten, ein hart gefrorenes Schneefeld zu überqueren.

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Adamekhütte auf Gosauer Seite des Dachstein-Massivs. Hierher sollte die Tour der Tschechen führen

Sie waren aber schlecht ausgerüstet und mussten ihr Vorhaben nach 100 Metern abbrechen. Weil sie weder vor- noch zurückkonnten, verständigten die beiden Tschechen per Notruf die Einsatzkräfte. Sie wurden von der Mannschaft des Polizeihubschraubers unverletzt mittels Bergetau aus dem steilen Gelände geborgen.

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Eine Niederösterreicherin musste bei Kolm Saigurn gerettet werden. Das Niedersachsenhaus steht auf dem Grat im Vordergrund, hinten das Schareck

Schwieriger Einsatz bei Rauris

Etwa zur selben Zeit wurde eine 52-Jährige Niederösterreicherin beim Abstieg vom Niedersachsenhaus (2.471 Meter) in Richtung Kolm Saigurn (Gemeindegebiet Rauris, Pinzgau) von einem starken Gewitter mit Hagel und Nebel überrascht. Daraufhin verlor die Frau die Orientierung. Schließlich setzte sie einen Notruf ab. Bergrettung sowie Alpinpolizei starteten sofort mit einer umfangreichen Suchaktion.

Das Team des Polizeihubschraubers Libelle konnte die völlig durchnässte und bereits leicht unterkühlte Frau dann am frühen Abend lokalisieren und in einem kurzen Wetterfenster bergen. Nach der Erstversorgung wurde die Niederösterreicherin ins Tauernklinikum nach Zell am See (Pinzgau) geflogen.