Obus am Herbert-von-Karajan-Platz
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Ticketverkauf in Obussen erst ab 13. Juni

Die CoV-Einschränkungen in öffentlichen Verkehrsmitteln zwar gelten seit Mittwoch nicht mehr. Dennoch können Fahrgäste in Salzburger Obussen vorerst weiter keine Tickets bei den Fahrern kaufen. Das sei erst in eineinhalb Wochen wieder möglich, heißt es bei der Salzburg AG.

In den Regional- und Postbussen wurde die Zahlung beim Fahrer dagegen während der Lockdowns technisch aufgerüstet. In den Salzburger Obussen sind die rot-weißen Absperrbänder noch gespannt. Sie hindern Fahrgäste, vorne einzusteigen oder nach vorn zum Fahrer zu gehen, um ein Ticket zu lösen.

Neuregelung zwei Wochen nach Lockerung

Diese Lage soll sich erst Montag in einer Woche ändern – fast zwei Wochen nach Ende der Maskenpflicht in Bussen, bestätigt Harald Haidenberger, Pressesprecher der Salzburg AG: „Wir sind dabei, die Plätze der Lenker mit Schutzscheiben auszustatten. Wenn die Busse ausgerüstet sind, dann starten wir auch wieder den Ticketverkauf. Der beginnt am 13. Juni.“

Die Fahrscheine müssen im Obus weiterhin mit Bargeld bezahlt werden. Dabei hat das Geldwechseln in der Vergangenheit immer wieder für Verzögerungen und Verspätungen im Busverkehr gesorgt.

Andere Betreiber deutlich schneller

Die Betreiber der Regional- und Postbusse in Salzburg sind hier schon einen Schritt weiter. Es ist zum einen die Zahlung beim Fahrer schon länger wieder möglich, weil die Plexiglasscheiben bereits montiert wurden. Zudem wurde die Zeit der Lockdowns genutzt, in allen Regionalbussen auch kontaktlose Bezahlterminals für Bankomatkarten zu montieren. Damit soll der Ticketverkauf schneller ablaufen.

Bürgerliste fordert Ausbau

Die Grüne Bürgerliste fordert Freitag in einer Aussendung Ticket-Automaten in allen O-Bussen. Gemeinderat Lukas Bernitz dazu: „In vielen anderen Städten sind Ticketautomaten und einfache Kartenzahlung im Bus längst üblich. Barzahlen bei der Fahrerin bzw. beim Fahrer verursacht vor allem Ärger und Verspätungen.“