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ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Debatte um Rettung des sozialen Wohnbaus

Der soziale Wohnbau in Salzburg steht still. Wegen der gestiegenen Baukosten können die Genossenschaften so gut wie keine Projekte mehr realisieren. Die SPÖ fordert nun im Landtag die Anhebung der Fördersätze um 30 Prozent für zwei Jahre. Die Regierung von ÖVP, Grünen und NEOS lehnt das ab.

Dass die Lage dramatisch sei, darin sind sich alle Parteien im Landtag einig. Eine weitere Erhöhung der Wohnbauförderung würde die Preisspirale nur weiter anheizen, befürchten die Regierungsparteien ÖVP, Grüne und NEOS. Daher lehnt Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer (NEOS) den SPÖ-Vorschlag ab: „Wir haben in den letzten eineinhalb Jahren die Förderung deutlich erhöht. Derzeit sehen wir weiter explodierende Preise. Es braucht jetzt eine Analyse, wann sich die Preise stabilisieren und kein dauerndes Nachziehen der Förderung.“

Koalition will Preisentwicklung abwarten

Sollte es in absehbarer Zeit zu keiner Preisstabilisierung kommen, müsse man spätestens im Herbst die Situation neu bewerten, so Klambauer. Koalitionsintern gibt es Gespräche, ob übrigens Wohnbaugeld zweckgewidmet und ins Budget des nächsten Jahres mitgenommen wird. Das war letztes Jahr zum ersten Mal der Fall. Konkret wurden da 15 Millionen Euro ins heurige Budget der Wohnbauförderung übertragen.