Trotz der Lockerungen sei die Pandemie nach wie vor präsent, warnen Experten. Derzeit gibt es im Bundesland Salzburg 1.500 CoV-Infizierte. 20 von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden, allerdings niemand mehr auf einer Intensivstation. Wie sich genau die Pandemie im Sommer weiter entwickelt, lasse sich selbst für Experten nur schwer einschätzen, sagt der Leiter der Landesstatistik, Gernot Filipp.
„In den vergangenen beiden Wochen hatten wir bei den Infektionen einen stärkeren Rückgang und liegen derzeit bei einer Sieben Tage-Inzidenz von rund 175. Das ist – verglichen mit der jeweiligen Zeit in den Vorjahren – zwar noch immer ein relativ hoher Wert, aber doch deutlich geringer als noch vor einigen Wochen befürchtet. Unter gleich bleibenden Rahmenbedingungen sollte ein Niveau von 100 oder sogar darunter erreichbar sein.“
Land hält Strukturen für CoV-Management aufrecht
Noch könne nicht genau eingeschätzt werden, wie sich die Lockerungen, der nachlassende Impfschutz und mögliche neue Virus-Varianten auswirken, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz. „Wir hoffen natürlich, dass nicht das ungünstigste Szenario eintritt. Wenn sich in einer neuen Mutante ein hohes Ansteckungsrisiko und die Gefahr eines schweren Verlaufes treffen würden, dann würde das hohe Fallzahlen und viele Menschen in Spitälern zur Folge haben.“
Um für einen möglichen Anstieg der Fallzahlen gerüstet zu bleiben, hält das Land nach wie vor Pläne und Strukturen für das CoV-Management aufrecht.