„Es ist für mich fast ein Schritt in eine sehr große Freiheit“, sagt Barbara Mayerhofer, Direktorin am Europagymnasium Salzburg-Nonntal, zum Ende des PCR-Testprogramms. „Auch das Sekretariat zum Beispiel musste die Listen vorbereiten. Die Lehrer nahmen dann eine Liste mit, haben dann mit dieser Liste getestet. Am Folgetag der PCR-Testung wurde vom Sekretariat kontrolliert, wer positiv ist. Und wenn jemand positiv war, musste man die Person natürlich so schnell wie möglich verständigen. Dann wurde die Liste upgedated. Die Lehrer mussten am Folgetag wieder hereinkommen, um die Listen der Klassen zu kontrollieren, in die sie gehen, ob jemand bei der PCR-Testung nicht da war. Denn wer nicht PCR-getestet war, durfte nicht mehr in die Schule kommen. Der musste von extern ein PCR-Ergebnis mitnehmen. Und dieses PCR-Testergebnis musste von den Lehrern des nächsten Tages überprüft werden, ob sie’s mithaben.“
Tests waren „nichts Schlimmes“, aber ein Aufwand
Den Schülern hätten die Tests nichts ausgemacht, beobachtet die Direktorin – schließlich sei dadurch gerade am Anfang des Testprogramms etwas Unterrichtszeit „abgeknabbert“ worden: „Rein vom Gefühl war’s nichts Schlimmes für die Schüler:innen und Lehrer:innen. Aber der logistische Aufwand war sowohl für die Lehrer:innen als auch für die Sekretär:innen groß.“
Nach Pfingsten werden dann in den Salzburger Schulen bei Bedarf Antigentests eingesetzt – etwa wenn in einer Klasse ein Coronavirusfall auftritt. Am Montag wurden in Niederösterreich und dem Burgenland die letzten PCR-Schultests gemacht. Am Dienstag ist das in Salzburg, Vorarlberg, Tirol und Kärnten der Fall. Am Mittwoch sind dann Oberösterreich und die Steiermark dran. Nur Wien geht einen Sonderweg: Dort bleiben die PCR-Test-Einwurfboxen an den Schulen weiter stehen. Schüler können so auf freiwilliger Basis weiter ihre „Alles Gurgelt“-Tests in der Schule abgeben.
Infektionszahlen gehen zurück
Im Bundesland Salzburg geht die Zahl der gemeldeten Infektionen seit der letzten Spitze Mitte/Ende März zurück. Am Montag wurden im Bundesland gut tausend aktive Infektionen gezählt, die Sieben-Tages-Inzidenz lag bei 166 Fällen pro 100.000 Einwohnern.