Der Niederländer rutschte bei schlechtem Wetter auf einem pickelharten Schneefeld aus und stürzte 40 Meter ab. Sein Begleiter war derart schockiert, dass der Rettungshubschrauber neuerlich zur Unglücksstelle fliegen musste um den Mann ins Tal zu fliegen, berichtete die Bergrettung.
„Sie stiegen bei Nebel weiter zur Unfallstelle auf. Der Mann steckte im unteren Drittel der eisigen Rinne fest. Dafür mussten unsere Leute mittels Pickel Stufen schlagen, um sicher zu dem Mann zu gelangen“, sagte der Filzmooser Einsatz- und Ortsstellenleiter Coen Weesjes. <

Schwierige Bergung aus steiler Rinne
Starker Nebel und schlechte Sicht ließen keinen Hubschrauberflug mehr zu und daher brachten die Filzmooser Bergretter den Niederländer zu Fuß ins Tal.
Das Hubschrauberteam der Polizei steckte wegen der schlechten Bedingungen für gut eine Stunde im Gelände fest. Erst als das Wetter und die Sicht kurzfristig besser wurden, konnte der Hubschrauber wieder sicher starten und zu einem weiteren Einsatz in den Pinzgau fliegen.

Verhältnisse zu gefährlich für Wandertouren
„Da auch ein Rucksack des Mannes im Gelände vergessen wurde, stiegen zwei Bergretter nochmals auf und brachten auch den Rucksack ins Tal“, erzählte Ortsstellenleiter Weesjes und warnte: „Die Verhältnisse in dieser Höhe sind noch keinesfalls für solche Wandertouren geeignet. Von 1.700 Metern an liegt noch Schnee, der im nördlichen Bereich teilweise pickelhart ist. Dort braucht es zumindest Steigeisen und Pickel.“